Donnerstag - 20. Oktober 2022
18. SONNTAG NACH TRINITATIS

Das vornehmste Gebot



 Sext/Mittagsgebet


INGRESSUS

Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
    Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
    und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Noten

Der Mittag kommt, Gott, sei uns nah;
wir halten inne zum Gebet.
Dich suchen wir, der Raum und Zeit
mit seiner Ewigkeit umfängt.

Dein Bund besteht, Gott, Du bist treu:
Bewahrung zeigt Dein Bogen an.
Durch Weisung segnest Du Dein Volk.
Versöhnung künden Brot und Wein.

Schenk Frieden, Gott, im Streit der Welt.
Lass Ruhe finden, die bedrängt.
Zeig gnädig uns Dein Angesicht
als Schöpfer, Retter, Tröstergeist. Amen.

PSALMGEBET

Stundenpsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 111 VIII


Danken will ich dem HERRN von ganzem Herzen *
im Kreis der Getreuen, in der Gemeinde.


    Groß sind die Taten des HERRN, *
    allen erfahrbar, die sich daran freun.


Hoheit und Pracht ist Sein Tun, *
Seine Gerechtigkeit besteht auf ewig.


    Er hat ein Gedächtnis gestiftet
    Seiner Wunder, *
    gnädig und barmherzig ist der H
ERR.

Speise gab Er denen, die Ihn fürchten, *
Er gedenkt Seines Bundes auf ewig.


    Die Macht Seiner Taten
    machte Er kund Seinem Volk, *
    ihnen zu geben das Erbe der Heiden.


Die Werke Seiner Hände sind Treue und Recht, *
verlässlich sind all Seine Gebote,


    sie stehen fest für immer und ewig, *
    geschaffen in Treue und Redlichkeit.


Erlösung sandte Er Seinem Volk, /
Er hat Seinen Bund bestimmt auf ewig. *
Heilig und furchtgebietend ist Sein Name.


    Die Furcht des HERRN
    ist der Anfang der Weisheit,/ .
    einsichtig sind alle, die danach tun. *
    Sein Ruhm bleibt bestehen für immer. +

[Antiphon
Der H
ERR hat Seinem Volk Erlösung gesandt;
Er verheißt: »Mein Bund bleibt für ewig.«

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.]

Antiphon
Der H
ERR hat Seinem Volk Erlösung gesandt;
Er verheißt: »Mein Bund bleibt für ewig.«

Wochenpsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 19 B II


Die Weisung des HERRN ist vollkommen, *
und sie erquickt die Seele.


    Das Zeugnis des HERRN ist verlässlich, *
    es macht Toren weise.


Die Befehle des HERRN sind richtig, *
und sie erfreuen das Herz.


    Die Gebote des HERRN sind lauter, *
    sie erleuchten die Augen.


Die Furcht des HERRN ist rein, *
sie besteht für immer.


    Die Entscheide des HERRN sind Wahrheit, *
    sie sind allesamt gerecht.


Kostbarer sind sie als Gold, *
als eine Menge Feingold.


    Sie sind süßer als Honig, *
    als fließender Honigseim.


Auch bin ich durch sie gewarnt, *
wer sie hält, hat reichen Lohn.


    Wer wird seiner Fehler gewahr? *
    Von unbewussten sprich mich frei!


Bewahr mich auch vor Vermessenen, *
lass sie doch nicht über mich herrschen.


    Dann werde ich ohne Tadel sein *
    und frei bleiben von großer Sünde.


Lass Dir gefallen die Worte meines Mundes, /
meines Herzens Sinnen stehe vor Dir, *
H
ERR, mein Fels und mein Erlöser. +

Antiphon
Dies Gebot haben wir von Ihm,
dass, wer Gott liebt, dass der
auch seinen Bruder liebe.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

Antiphon
Dies Gebot haben wir von Ihm,
dass, wer Gott liebt, dass der
auch seinen Bruder liebe.

VITA

Karl Segebrock und Ewald Ovir
Der Tischlersohn Karl Segebrock wurde 1872 in Mitau (heute Jelgava in Lettland) geboren. Nach dem Schulbesuch arbeitete er als Helfer an einer Kirchenschule in Mitau. Die Predigt eines Missionars erweckte in ihm den Wunsch, selber Missionar zu werden. Der Bauernsohn Ewald Ovir wurde 1873 in Jaggowall (heute Jägala in Estland) geboren. Der frühe Tod seiner Mutter und finanzielle Schwierigkeiten seiner Familie führten dazu, dass er als Elfjähriger in verschiedenen Haushalten in Reval arbeiten musste. Er hatte deshalb physische und psychische Probleme und einer der behandelnden Ärzte legte ihm die Mission ans Herz. Als er 1891 in das Seminar des Leipziger Missionswerk eintrat, traf er auf Karl Segebrock, der bereits seit 1889 im Semnar lebte. Beide durchliefen gemeinsam die Ausbildung und wurden 1895 ordiniert und nach Ostafrika ausgesandt. In der Missionsstation Mamba am Fuß des Kilimandscharo erlernten sie die Sprache der Dschaggas. Am 13. Oktober 1896 gingen sie in das drei Tagereisen entfernte Gebiet von Meru, um hier eine weitere Missionsstation zu errichten. Der Hauptmann einer Askari-Schutztruppe warnte sie noch vor aufständischen Eingeborenen, konnte aber nicht verhindern, dass sie in der Nacht des 20. Oktober 1896 von Einheimischen, die das Eindringen der Europäer verhindern wollten, ermordet wurden. Als sich die Missionsarbeit 1902 in dem Gebiet behaupten konnte, wurde das Grab der beiden instand gesetzt und ausgebaut. Fotos des Grabes und die Geschichte der Märtyrer wurden in Deutschland verbreitet und halfen der Leipziger Mission, Gelder und Menschen für ihre Arbeit zu gewinnen. Auch heute steht die Dorfkirche neben dem Grab der beiden Missionare.

KURZLESUNG

Wochenspruch
Dies Gebot haben wir von Ihm,
dass wer Gott liebt, dass der
auch seinen Bruder liebe.


Lesung
1. Petr 2, 9
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht.

RESPONSORIUM

Noten

KYRIE - VATERUNSER

Kyrie eleison.
    Christe eleison. Kyrie eleison.

Vater unser im Himmel, . . .

ANBETUNG - ANGELUS

Herr, wir danken Dir für die Macht Deiner Offenbarung. Du sammelst Dein Volk aus aller Welt Enden. Du kommst zu allen Zeiten und bist König und Herr. Du brichst allen Widerstand und baust Deine Kirche. Herr, wir bitten Dich: Lass Deine ganze Christenheit vereinigt werden; bringe zusammen, die Du gerufen und Dir erwählt hast; zerbrich die Mauern, die uns trennen, und wehre allen, die Unfrieden stiften. Herr, wir bitten Dich: Lass vereinigt werden alle, die Dich anbeten, den einen Gott. Herr, wir bitten Dich: Es komme der Tag, da eine Herde und ein Hirte ist. Du tust Wunder und richtest alles zu Deinen Zielen aus. Wir beten Dich an:
    Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
    der Allmächtige, der da ist und der da war
    und der da kommt.

Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.
STILLE
Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.
STILLE
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.
STILLE
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
    Amen.

MITTAGSKOLLEKTE

Gott. Wir hungern nach Gerechtigkeit und dürsten nach Liebe; denn Unrecht und Hass machen unser Leben bitter und hart. So lass Deinen Geist unter uns herrschen, dass wir einander Frieden und Verstehen schenken und Brot und Freude teilen nach dem Beispiel Jesu, Deines Sohnes, unseres Bruders und Herrn.
    Amen.

SEGEN

Gott schenke uns Frieden
    und ewiges Leben

Vesper

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