Montag - 26. Dezember 2022
ERZMÄRTYRER STEPHANUS

Zeuge des Glaubens



 Laudes/Morgengebet


INGRESSUS

Herr, tu meine Lippen auf,
    dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.


Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
    Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.


Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
    und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

PSALMGEBET

Eröffnung

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 138 V


HERR, ich will Dir danken von ganzem Herzen, *
vor den Engeln will ich Dir spielen,


    ich will anbeten in Deinem heiligen Tempel,/
    will Deinen Namen preisen *
    für Deine Huld und Treue.


Denn Du hast Deinen Namen verherrlicht, *
mehr, als Du je verheißen hast.


    Am Tag, da ich rufe, gibst Du mir Antwort, *
    verleihst meiner Seele große Kraft. (+)

Dir danken alle Könige der Erde, *
denn sie hören das Wort Deines Mundes.


    Sie singen von den Wegen des HERRN, *
    denn groß ist Seine Herrlichkeit.


Ja, der HERR ist erhaben, /
doch Er sieht auf den Niedrigen *
und erkennt den Stolzen von ferne.


    Muß ich auch gehn mitten durch große Not, *
    Du gibst mir Leben;


gegen den Zorn meiner Feinde
reckst Du die Hand,*
Deine Rechte hilft mir.


    Der HERR führt meine Sache, /
    H
ERR, Deine Güte ist ewig. *
    Lass nicht ab vom Werk Deiner Hände. +

[Antiphon
Unser Glaube ist der Sieg,
der die Welt überwunden hat.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.]

Antiphon
Unser Glaube ist der Sieg,
der die Welt überwunden hat.

Tagespsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 92 VI


Wie köstlich ist es, dem HERRN zu danken, *
Deinem Namen, Du Höchster, zu singen,


    kundzutun Deine Gnade am Morgen *
    und in der Nacht Deine Treue


zur zehnsaitigen Laute, zur Zither, *
zum rauschenden Klang der Harfe!


    Denn Du machst mich
    mit Deinen Taten froh, *
    rühmen will ich das Werk Deiner Hände. (+)

H
ERR, wie sind Deine Werke so groß, *
wie tief sind Deine Gedanken.


    Ein Törichter glaubt es nicht, *
    ein Narr begreift es nicht.


Grünen die Frevler wie Gras, /
blühen alle, die Böses tun, *
werden sie doch vertilgt für immer.


    Du aber, HERR, bist der Höchste, *
    Du bleibst in Ewigkeit. (+)

Der Gerechte grünt wie ein Palmbaum, *
er wächst wie eine Zeder des Libanon.


    Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, *
    blühen in den Vorhöfen unsres Gottes.


Noch im Alter tragen sie Frucht *
und bleiben voll Kraft und Frische,


    verkünden: Gerecht ist der HERR, *
    mein Fels - kein Unrecht ist an Ihm. +

[Antiphon
Wer sich zu Mir bekennt vor den Menschen,
zu dem will auch Ich Mich bekennen
vor Meinem Vater im Himmel.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.]

Antiphon
Wer sich zu Mir bekennt vor den Menschen,
zu dem will auch Ich Mich bekennen
vor Meinem Vater im Himmel.

Festpsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 116 B II


Ich habe geglaubt, /
so kann ich jetzt sagen: *
„Ich wurde sehr erniedrigt!”


    In meiner Bestürzung sagte ich: *
    „Alle Menschen sind Lügner.”


Wie soll ich dem HERRN vergelten, *
was Er an mir Gutes getan?


    Erheben will ich den Kelch des Heiles, *
    anrufen den Namen des H
ERRN,

meine Gelübde dem HERRN erfüllen, *
offen vor Seinem ganzen Volk.


    Teuer ist in den Augen des HERRN *
    Seiner Getreuen Sterben.


Ach, HERR, ich bin Dein Knecht,/
bin Dein Knecht, Sohn Deiner Magd *
Du hast meine Fesseln gelöst.


    Dir will ich Dankopfer bringen, *
    anrufen den Namen des H
ERRN,

meine Gelübde dem HERRN erfüllen *
offen vor Deinem ganzen Volk


    in den Vorhöfen am Hause des HERRN, *
    mitten in dir Jerusalem. +

Antiphon
Kostbar ist in den Augen des H
ERRN
das Sterben Seiner Getreuen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

Antiphon
Kostbar ist in den Augen des H
ERRN
das Sterben Seiner Getreuen.

LESUNGEN
RESPONSORIEN


Tagesspruch
Der Tod Seiner Heiligen wiegt schwer
vor dem H
ERRN. Dir will ich Dank
opfern und des H
ERRN Namen anrufen.

Alttestamentliche Lesung
2. Chr 24, 19-21
Der H
ERR aber sandte Propheten zu ihnen, dass sie sich zum HERRN bekehren sollten, und sie ermahnten sie, aber sie nahmen's nicht zu Ohren. Und der Geist Gottes ergriff Secharja, den Sohn des Priesters Jojada. Der trat vor das Volk und sprach zu ihnen: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des HERRN, sodass ihr kein Gelingen habt? Denn ihr habt den HERRN verlassen, darum wird Er euch auch verlassen. Aber sie machten eine Verschwörung gegen ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Vorhof am Hause des HERRN.

Responsorium
Noten

Epistel
Apg 6, 8-15; 7, (1-54) 55-60
Stephanus {aber}, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Da standen einige auf von der Synagoge der Libertiner und der Kyrenäer und der Alexandriner und einige von denen aus Kilikien und der Provinz Asia und stritten mit Stephanus. Doch sie vermochten nicht zu widerstehen der Weisheit und dem Geist, in dem er redete. Da stifteten sie einige Männer an, die sprachen: Wir haben ihn Lästerworte reden hören gegen Mose und gegen Gott. Und sie brachten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, traten herzu und ergriffen ihn und führten ihn vor den Hohen Rat und stellten falsche Zeugen auf, die sprachen: Dieser Mensch hört nicht auf, zu reden gegen diese heilige Stätte und das Gesetz. Denn wir haben ihn sagen hören: Dieser Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und die Ordnungen ändern, die uns Mose gegeben hat. Und alle, die im Hohen Rat saßen, blickten auf ihn und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.
[Da fragte der Hohepriester: Ist das so? Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, hört zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, als er noch in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte, und sprach zu ihm: »Geh aus deinem Land und von deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das Ich dir zeigen will.« Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran. Und als sein Vater gestorben war, brachte Gott ihn von dort herüber in dies Land, in dem ihr nun wohnt, aber Er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und verhieß ihm, Er wolle es ihm und seinen Nachkommen zum Besitz geben, obwohl er noch kein Kind hatte. Denn so sprach Gott: »Seine Nachkommen werden Fremdlinge sein in einem fremden Lande, und man wird sie knechten und misshandeln vierhundert Jahre lang. Aber das Volk, dem sie als Knechte dienen werden, will Ich richten«, sprach Gott, »und danach werden sie ausziehen und Mir dienen an dieser Stätte.« Und Er gab ihm den Bund der Beschneidung. Und so zeugte er Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter. Und die Erzväter wurden neidisch auf Josef und verkauften ihn nach Ägypten. Aber Gott war mit ihm und errettete ihn aus aller seiner Bedrängnis und gab ihm Gnade und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; der setzte ihn zum Regenten über Ägypten und über sein ganzes Haus. Es kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan und eine große Bedrängnis, und unsre Väter fanden keine Nahrung. Jakob aber hörte, dass es in Ägypten Getreide gebe, und sandte unsre Väter ein erstes Mal. Und beim zweiten Mal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen; so wurde dem Pharao Josefs Herkunft bekannt. Josef aber sandte aus und ließ seinen Vater Jakob holen und seine ganze Verwandtschaft, fünfundsiebzig Menschen. Und Jakob zog hinab nach Ägypten und starb, er und unsre Väter; und sie wurden nach Sichem herübergebracht und in das Grab gelegt, das Abraham für Geld gekauft hatte von den Söhnen Hamors in Sichem. Als nun die Zeit der Verheißung nahte, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, bis ein andrer König in Ägypten aufkam, der nichts wusste von Josef. Er ging mit Hinterlist vor gegen unser Volk und misshandelte unsre Väter und ließ ihre neugeborenen Kinder aussetzen, damit sie nicht am Leben blieben. Zu der Zeit wurde Mose geboren, und er war ein schönes Kind vor Gott und wurde drei Monate ernährt im Hause seines Vaters. Als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter des Pharao auf und zog ihn auf als ihren Sohn. Und Mose wurde in aller Weisheit der Ägypter gelehrt und war mächtig in Worten und Werken. Als er aber vierzig Jahre alt wurde, gedachte er, nach seinen Brüdern, den Israeliten, zu sehen. Und sah einen Unrecht leiden; da stand er ihm bei und rächte den, dem Leid geschah, und erschlug den Ägypter. Er meinte aber, seine Brüder sollten's verstehen, dass Gott durch seine Hand ihnen Rettung bringe; aber sie verstanden's nicht. Und am nächsten Tag kam er zu ihnen, als sie miteinander stritten, und ermahnte sie, Frieden zu halten, und sprach: Ihr Männer, ihr seid doch Brüder; warum tut einer dem andern Unrecht? Der aber seinem Nächsten Unrecht getan hatte, stieß ihn von sich und sprach: »Wer hat dich zum Aufseher und Richter über uns gesetzt? Willst du mich auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?« Mose aber floh wegen dieser Rede und lebte als Fremdling im Lande Midian; dort zeugte er zwei Söhne. Als vierzig Jahre vergangen waren, erschien ihm in der Wüste am Berge Sinai ein Engel in einer Feuerflamme im Dornbusch. Da Mose das sah, wunderte er sich über die Erscheinung. Als er aber hinzuging zu schauen, geschah die Stimme des Herrn zu ihm: »Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs.« Mose aber fing an zu zittern und wagte nicht hinzuschauen. Da sprach der Herr zu ihm: »Zieh die Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliges Land! Ich habe gesehen das Leiden Meines Volkes, das in Ägypten ist, und habe sein Seufzen gehört und bin herabgekommen, es zu erretten. Und nun komm her, Ich will dich nach Ägypten senden.« Diesen Mose, den sie verleugnet hatten, als sie sprachen: »Wer hat dich als Aufseher und Richter eingesetzt?«, den sandte Gott als Anführer und Befreier durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschienen war. Dieser Mose führte sie heraus und tat Wunder und Zeichen in Ägypten, im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre lang. Dies ist der Mose, der zu den Israeliten gesagt hat: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern.« Dieser ist's, der in der Gemeinde in der Wüste stand zwischen dem Engel, der mit ihm redete auf dem Berge Sinai, und unsern Vätern. Er empfing Worte des Lebens, um sie uns weiterzugeben. Ihm wollten unsre Väter nicht gehorsam werden, sondern sie stießen ihn von sich und wandten sich in ihrem Herzen wieder Ägypten zu und sprachen zu Aaron: »Mache uns Götter, die vor uns hergehen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose, der uns aus dem Lande Ägypten geführt hat, widerfahren ist.« Und sie machten zu der Zeit ein Kalb und opferten dem Götzenbild und freuten sich über das Werk ihrer Hände. Aber Gott wandte sich ab und gab sie dahin, sodass sie dem Heer des Himmels dienten, wie geschrieben steht im Buch der Propheten: »Habt ihr vom Hause Israel die vierzig Jahre in der Wüste Mir Schlachtopfer und Gaben dargebracht? Ihr trugt das Zelt Molochs umher und den Stern eures Gottes Räfan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten. Und ich will euch wegführen bis über Babylon hinaus.« Es hatten unsre Väter die Stiftshütte in der Wüste, wie der es angeordnet hatte, der zu Mose redete, dass er sie machen sollte nach dem Vorbild, das er gesehen hatte. Diese übernahmen unsre Väter und brachten sie mit, als sie unter Josua das Land der Völker in Besitz nahmen, die Gott vertrieb vor dem Angesicht unsrer Väter, bis zur Zeit Davids. Der fand Gnade bei Gott und bat darum, dass er eine heilige Stätte finden möge für das Haus Jakob. Salomo aber baute Ihm ein Haus. Aber der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: »Der Himmel ist Mein Thron und die Erde der Schemel Meiner Füße; was wollt ihr Mir denn für ein Haus bauen«, spricht der Herr, »oder was ist die Stätte Meiner Ruhe? Hat nicht Meine Hand das alles gemacht?« Ihr, halsstarrig und unbeschnitten an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr. Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die zuvor verkündigten das Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid. Ihr habt das Gesetz empfangen durch Weisung von Engeln und habt's nicht gehalten. Als sie das hörten, ging's ihnen durchs Herz und sie knirschten mit den Zähnen über ihn.]
Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus, und sie steinigten Stephanus; der rief den Herrn an und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Er fiel auf die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und als er das gesagt hatte, verschied er.


Responsorium
Noten

Evangelium
Mt 10, 16-22
(Jesus sprach zu den zwölf Jüngern:) Siehe, Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch den Gerichten überantworten und werden euch geißeln in ihren Synagogen. Und man wird euch vor Statthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. Es wird aber ein Bruder den andern zum Tod überantworten und der Vater das Kind, und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie zu Tode bringen. Und ihr werdet gehasst werden von jedermann um Meines Namens willen. Wer aber bis an das Ende beharrt, der wird selig.


Responsorium
Noten

HYMNUS

Noten

Selig, wem Christus
auf dem Weg begegnet,
um ihn zu rufen,
alles zu verlassen,
Sein Kreuz zu tragen
und in Seiner Kirche
für Ihn zu wirken.

Bei ihm ist Christus
stärkt ihn in der Wüste,
schenkt ihm durch Leiden
Anteil an der Freude.
Und seine Brüder
spüren Christi Liebe
in seiner Nähe.

Durch Seine Jünger
spricht zu uns der Meister,
ruft uns zur Umkehr,
spendet Licht und Hoffnung.
In ihren Taten
wird die Botschaft Christi
für uns lebendig.

Vater im Himmel,
heilig ist Dein Name,
Dein Reich wird kommen,
das Dein Sohn verheißen.
Hilf uns, im Geiste
Ihm den Weg bereiten
als Deine Boten. Amen.

CANTICUM

Ꝟ Ich weiß, dass mein Erlöser lebt,
℞ als der Letzte wird Er
   Sich über den Staub erheben.

Antiphon

Noten

Noten

Benedictus VIII


Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk


    und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
    im Hause Seines Dieners David;


wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,


    uns zu erretten von unsern Feinden *
    und aus der Hand aller, die uns hassen;


Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;


    uns zu geben,
    dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
    Ihm dienen ohne Furcht


in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.


    Und du, Kind, wirst genannt
    „Prophet des Höchsten”, /
    denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
    zu bereiten Seinen Weg,


Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;


    durch das herzliche Erbarmen
    unseres Gottes *
    besucht uns das aufgehende Licht
    aus der Höhe,


denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +

Antiphon
Ich sehe den Himmel offen
und Jesus zur Rechten Gottes stehn.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

Antiphon
Ich sehe den Himmel offen
und Jesus zur Rechten Gottes stehn.

KYRIE - VATERUNSER

Kyrie eleison.
    Christe eleison. Kyrie eleison.

Vater unser im Himmel, . . .

GEBET - FÜRBITTEN

Gott, himmlischer Vater. Dir möchten wir vertrauen. Von Dir erhoffen wir Geduld, auch wo es uns schwerfällt, Deinem Willen zu folgen und Deiner Verheißung zu glauben. Darm bitten wir Dich zunächst für uns selbst: Gib, dass wir bereit sind, uns Deiner Kraft zu öffnen und die Botschaft der Versöhnung in uns wachsen zu lassen. Wir rufen:
    Kyrie eleison.


Gib, dass wir offenen Auges und mit mitfühlendem Herzen den Menschen beistehen können, die in ständiger Angst vor Verfolgung und Verlust ihrer Lebensgrundlagen leben müssen. Wir rufen:
    Kyrie eleison.


Gib, dass Deine Gnade allen bedrohten und verfolgten Menschen zugänglich werde und deine Liebe sie erfülle. Wir rufen:
    Kyrie eleison.


Gib, dass Dein Heiliger Geist wirksam werde und die Menschen erreiche, die weitreichende Entscheidungen über die Schicksale ihrer Völker zu treffen haben. Wir rufen:
    Kyrie eleison.


Gib, dass alle, die im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben Einfluss haben, im Bewusstsein ihrer Verantwortung handeln und nicht aus eigenem Machthunger. Wir rufen:
    Kyrie eleison.


Gib, dass die Autoritäten aller Religionen die Toleranz aufbringen, den Anderen ihr Lebensrecht zuzugestehen und die Ausübung der jeweils eigenen Religion nicht behindern. Wir rufen:
    Kyrie eleison.


Gib, dass auch für die Menschen in unserem Land und in unseren Gemeinden, bei denen Not und Verzweiflung, Traurigkeit und Leere herrscht, das Geschenk des Lebens aufleuchte, das im Jesuskind in diese Welt gekommen ist. Wir rufen:
    Kyrie eleison.


Gib, dass wir alle dankbar und voll Freude die Vielfarbigkeit und Verzweigtheit unseres Lebens in Deiner großen weiten Welt wahrnehmen. Wir rufen
    Kyrie eleison.

TAGESGEBET I   oder

Gott, Vater des Erbarmens und der Liebe. Du hast Deinen Sohn gesandt, uns, Deine Feinde, mit Dir zu versöhnen. Wir bitten Dich: Gib, dass auch wir unsere Feinde lieben und dem Beispiel des Stephanus folgen, der sterbend für seine Verfolger gebetet hat. Lass auch uns mit ihm Deine Herrlichkeit schauen durch Deinen Sohn Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn.
    Amen.

TAGESGEBET II

Treuer Gott, wir danken Dr für diese festlichen Tage. In der Geburt Deines Sohnes öffnest Du uns den Himmel und im Bekennermut des Stephanus zeigst Du die Kraft des Glaubens. Stärke uns, dass auch wir Zeugnis geben für Christus, der unsere Verfallenheit an den Tod überwunden hat. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
    Amen.

LOB UND SEGEN

Lasst uns den Herren preisen!
    Gott sei ewig Dank.

Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
    Amen.

Sext
Vesper

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