Samstag - 24. Dezember 2022
HOHER ADVENT

Verheißung und Erwartung



 Laudes/Morgengebet


INGRESSUS

Herr, tu meine Lippen auf,
    dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.


Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
    Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.


Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
    und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

PSALMGEBET

Stundenpsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 102 B II


Der HERR schaut von seiner heiligen Höhe *
und sieht vom Himmel herab auf die Erde


    zu hören das Seufzen der Gefangenen *
    und zu befreien die Kinder des Todes.


Dann wird man in Zion verkünden
den Namen des H
ERRN, *
Sein Lob in Jerusalem,


    wenn sich die Völker alle versammeln, *
    die Königreiche, dem H
ERRN zu dienen. (+)

Gebeugt auf dem Weg ist meine Kraft, *
verkürzt sind meine Tage.


    Ich sage: „Mein Gott,/
    nimm mich nicht weg
    in der Mitte meiner Tage! *
    Deine Jahre währen
    von Geschlecht zu Geschlecht.


Vor Zeiten hast Du die Erde gegründet, *
und der Himmel ist das Werk Deiner Hände.


    Sie werden vergehn, doch Du wirst bleiben, *
    sie alle zerfallen wie ein Gewand.


Du wechselst sie wie ein Kleid, *
und sie gehen dahin.


    Du aber bleibst, der Du bist, *
    Deine Jahre enden nie.


Die Kinder Deiner Knechte bleiben wohnen, *
ihre Nachkommen bleiben vor Dir bestehn.” +

[Antiphon
Du, H
ERR, bleibst ewiglich. Deine Jahre -
sie nehmen kein Ende.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.]

Antiphon
Du, H
ERR, bleibst ewiglich. Deine Jahre -
sie nehmen kein Ende.

Tagespsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 42 A I


Wie die Hinde lechzt nach frischem Wasser, *
so lechzt meine Seele, Gott, nach Dir.


    Meine Seele dürstet nach Gott, *
    nach Gott, dem Lebendigen:


Wann darf ich kommen und schauen *
das Angesicht Gottes?


    Meine Tränen wurden mir Brot *
    am Tag und in der Nacht,


sagt man doch den ganzen Tag zu mir: *
„Wo ist nun dein Gott?”


    Daran denke ich *
    - mein Herz schütte ich aus -


wie ich ging im Gedränge, *
voranzog zum Hause Gottes


    mit lautem Frohlocken und Danken *
    im Gewoge der feiernden Menge. (+)


Was bist du betrübt, meine Seele, *
und so unruhig in mir?


    Harre auf Gott; /
    denn ich werde Ihm noch danken, *
    der meines Angesichts Hilfe
    und mein Gott ist. +

Antiphon
Wann darf ich kommen und
Gottes Angesicht schauen?

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

Antiphon
Wann darf ich kommen und
Gottes Angesicht schauen?

SCHRIFTLESUNG

Wochenspruch
Freuet euch in dem Herrn allewege,
und abermals sage ich: Freuet euch!
Der Herr ist nahe.


Morgenlesung (1. Lesung)
(1. Lesung nur, wenn keine Vigil gehalten wird)

1. Mose 3, 1-6. 14-24
{Und} die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet! Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang. Und Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. Und zur Frau sprach Er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein. Und zum Mann sprach Er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem Ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen -, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist. Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück. Und Adam nannte seine Frau Eva; denn sie wurde die Mutter aller, die da leben. Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an. Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war. Und Er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.

Morgenlesung (2. Lesung)
Röm 5, 12-14. 18-21
{Deshalb,} wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet. Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte. Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten. Das Gesetz aber ist hinzugekommen, auf dass die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit, wie die Sünde geherrscht hat durch den Tod, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.

RESPONSORIUM

Noten

HYMNUS

Noten

Noten

Noten


CANTICUM

Ꝟ Bereitet dem HERRN den Weg.
R Macht eben Seine Steige.

Antiphon

Noten

Noten

Benedictus III


Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk


    und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
    im Hause Seines Dieners David;


wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,


    uns zu erretten von unsern Feinden *
    und aus der Hand aller, die uns hassen;


Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;


    uns zu geben,
    dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
    Ihm dienen ohne Furcht


in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.


    Und du, Kind, wirst genannt
    „Prophet des Höchsten”, /
    denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
    zu bereiten Seinen Weg,


Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;


    durch das herzliche Erbarmen
    unseres Gottes *
    besucht uns das aufgehende Licht
    aus der Höhe,


denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +

Antiphon
Ihr Himmel, tauet von oben; ihr Wolken,
regnet herab den Gerechten. Tu dich auf,
o Erde, und sprosse den Heiland hervor.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

Antiphon
Ihr Himmel, tauet von oben; ihr Wolken,
regnet herab den Gerechten. Tu dich auf,
o Erde, und sprosse den Heiland hervor.

KYRIE - VATERUNSER

Kyrie eleison.
    Christe eleison. Kyrie eleison.

Vater unser im Himmel, . . .

GEBET - FÜRBITTEN

Herr Jesus Christus, einst gekommen, um die Verheißungen der Propheten zu erfüllen, Du wirst kommen, um herrlich zu vollenden, was Du im Verborgenen begonnen hast. Wir rufen Dich an:
    Dein Reich komme.


Für Deine Kirche: Dass sie Dir den Weg bereitet, das Unrecht beim Namen nennt und Vergebung schenkt denen, die innehalten auf ihrem Weg - rufen wir Dich an:
    Dein Reich komme.


Für alle, die zu bestimmen haben im wirtschaftlichen Leben: Dass sie ihre Verantwortung für die Güter der Erde und das Wohl aller Menschen nicht versäumen und bewahrt werden vor der Versuchung, ihre Macht zu missbrauchen - rufen wir Dich an:
    Dein Reich komme.


Für alle, die in diesen Tagen von Rastlosigkeit und Überforderung geplagt werden: Dass ihnen Raum bleibt zur Erquickung für Leib und Seele, Zeit, das Wort des Lebens wahrzunehmen - rufen wir Dich an:
    Dein Reich komme.


Für alle, die in dieser Zeit ihre Einsamkeit schmerzlich spüren, die gebeugt sind von Trauer und Verzweiflung: Dass sie Freundlichkeit erfahren und darin Zeichen Deiner Nähe erkennen - rufen wir Dich an:
    Dein Reich komme.


Und für uns alle: Gib uns wache Sinne und bereite Herzen für die Zeichen Deines Kommens und für die Menschen, in denen Du uns begegnest. Wir rufen Dich an:
    Dein Reich komme.

WOCHENGEBET I   oder

Ewiger Gott, in dieser Zeit warten wir auf Jesus Christus, unsern Erlöser: Gib uns die Zuversicht, dass Er uns auch ein gnädiger Richter sein wird, der Sich dahingegeben hat für das Leben der Welt, Dein Sohn, unser Bruder und Herr, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit.
    Amen.

WOCHENGEBET II

Komm zu uns, Gott, nach Dir verlangen wir. Erwecke Deine Kraft und schaff uns neuen Atem. Bewege uns mit dem Herzschlag Deiner Liebe und heile uns mit der Glut Deiner Gnade. Geh uns voran als lockendes Licht in der Nacht. Erbaue uns zu einer Stadt gegründet auf Gerechtigkeit durch Christus, unsern Herrn.
    Amen.

LOB UND SEGEN

Lasst uns den Herren preisen!
    Gott sei ewig Dank.

Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
    Amen.

Sext
Vesper

Anregungen, Fehler
Startseite