Donnerstag – 10. Oktober
19. SONNTAG NACH TRINITATIS
Heilung an Leib und Seele
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 63 VI
Gott, Du mein Gott, Dich suche ich, *
nach Dir dürstet meine Seele.
Nach Dir schmachtet mein Leib *
wie lechzendes und dürres Land.
So schaue ich aus nach Dir im Heiligtum, *
Deine Macht und Deine Herrlichkeit zu sehn.
Denn Deine Güte ist besser als Leben; *
darum sollen Dich preisen meine Lippen.
So will ich Dich loben mein Leben lang, *
in Deinem Namen die Hände erheben.
Wie von Milch und Honig
wird meine Seele satt, *
mit jubelnden Lippen singt mein Mund.
Wenn ich Deiner gedenke auf meinem Lager, *
so wache ich nachts und sage zu Dir:
„Ja, Du wurdest mir zum Helfer, *
im Schatten Deiner Flügel bin ich froh.”
An Dir hängt meine Seele, *
Deine Rechte hält mich. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 125 VIII
Die dem Herrn vertraun, sind wie der Zion, *
der nicht wankt, der ewig besteht.
Jerusalem ist umgeben von Bergen, *
so umhegt der HERR Sein Volk.
Denn das frevle Zepter wird nicht lasten *
auf dem Erbteil der Gerechten,
dass nicht ausstrecken die Gerechten *
ihre Hände zum Unrecht.
Herr, tu Gutes den Guten *
und den redlichen Herzen.
Die aber abbiegen auf krumme Wege, /
lasse der Herr gehn mit den Frevlern. *
Friede über Israel! +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 32 IV
Selig, dessen Frevel vergeben, *
dessen Sünde bedeckt ist!
Selig der Mensch,
dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt,*
in dessen Herz kein Trug ist.
Denn als ich's verschwieg, verfiel mein Gebein, *
ich musste stöhnen den ganzen Tag.
Denn Tag und Nacht
lag schwer auf mir Deine Hand, *
meine Kraft verdorrte
wie in der Glut des Sommers.
Da bekannte ich Dir meine Sünde *
und verhehlte nicht meine Schuld.
Ich habe gesagt: /
„Bekennen will ich dem Herrn
meine Missetat!” *
Und Du - Du nahmst die Schuld
meiner Sünde hinweg. (+)
Darum bete jeder Fromme zu Dir, *
solange Du Dich finden lässt:
Strömen große Wasserfluten heran, *
ihn werden sie nicht erreichen.
Du bist mein Schutz, /
Du bewahrst mich vor Not, *
Du umgibst mich mit Jubel der Rettung.
»Ich will dich unterweisen, /
dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; *
Ich will dir raten - mein Auge ruht auf dir.«
Seid nicht wie Ross und Maultier -
ohne Verstand, *
nur mit Zaum und Zügel
in ihrer Kraft zu zähmen.
Viele Schmerzen leidet der Frevler, *
doch wer dem Herrn vertraut,
den umgibt Er mit Gnade.
Freut euch des Herrn, jauchzt, ihr Gerechten, *
und seid fröhlich alle, ihr redlichen Herzens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Heile Du mich, Herr, so werde ich heil;
hilf Du mir, so ist mir geholfen. (Jer 17,14)
Morgenlesung:
Jesus {Und Er} rief die Zwölf zu Sich und fing an, sie auszusenden je zwei und zwei, und gab ihnen Macht über die unreinen Geister und gebot ihnen, nichts mitzunehmen auf den Weg als allein einen Stab, kein Brot, keine Tasche, kein Geld im Gürtel, wohl aber Schuhe an den Füßen. Und zieht nicht zwei Hemden an! Und Er sprach zu ihnen: Wo ihr in ein Haus geht, da bleibt, bis ihr von dort weiterzieht. Und wo man euch nicht aufnimmt und euch nicht hört, da geht hinaus und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis. Und sie zogen aus und predigten, man sollte Buße tun, und trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und machten sie gesund. (Mk 6,7-13)
Dein Wort, Herr, führt den Tag herauf,
treibt fort die Finsternis der Nacht,
und was im Schlaf versunken war,
steht auf in Deiner Gnade Kraft.
Du zeigst uns neu Dein Angesicht
und neigst Dich über alle Not.
Durch Christi Sterben sind wir Dein
und leben durch den Tod am Kreuz.
Und Christus wird uns Brot und Wein,
Er nimmt den Hunger, stillt den Durst.
In Seiner Liebe sättigt Er
den ganzen Menschen, Leib und Geist.
Dich, Vater, loben Zeit und Welt
mit Deinem vielgeliebten Sohn
im Heil'gen Geist, der alle führt
zur Freude in die Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Fülle uns früh mit deiner Gnade,
℞ so wollen wir rühmen und fröhlich sein.
Benedictus IV
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt
„Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen
unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht
aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis
und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Im Vertrauen, dass Gott sein Volk erlöst hat, dass Christus seine Kirche liebt, dass Gottes Geist in ihr gegenwärtig ist und sie in die Wahrheit leitet rufen wir zu Gott:
Komm Deinem Volk zu Hilfe.
Richte unser Denken und Fühlen auf das, was wahr und heilig ist. -Lass uns gerne zusammenkommen, um Deine großen Taten fröhlich zu feiern und zu verkündigen. Wir rufen:
Komm Deinem Volk zu Hilfe.
Alle Glaubenden lass eines Sinnes sein und die Vielfalt ihrer Gaben nutzen, um Dich zu bezeugen. - Sende Arbeiter in Deine Ernte, damit alle Menschen zum Glauben an Christus versammelt werden. Wir rufen:
Komm Deinem Volk zu Hilfe.
Denen, die in der Kirche zu besonderen Aufgaben berufen sind, gib Liebe zu ihrem Amt und Aufmerksamkeit für das Notwendige. -Denen, die in den Schulen unterrichten, gib Sachverstand, Autorität und Phantasie. Wir rufen:
Komm Deinem Volk zu Hilfe.
Führe zur Gemeinschaft des Glaubens zurück, die sich von Dir abgewandt haben. Rufe die Sünder zur Umkehr. - Lass uns verbunden bleiben mit denen, die uns durch den Tod zur himmlischen Vollendung vorangegangen sind. Wir rufen:
Komm Deinem Volk zu Hilfe.
Herr, unser Gott, Du hast uns nach Deinem Bild geschaffen und hast uns in der Taufe aufgenommen in den Bund Deiner Gnade – dass wir Deine Kinder seien und Erben Deiner Verheißungen. Wir danken Dir für das Wunder Deines Erbarmens und bitten Dich: Regiere uns durch Deinen Geist, dass wir Dich recht erkennen, Dich von ganzem Herzen lieben und Dir mit Freuden dienen, bis wir dereinst vollendet werden vor Deinem Angesicht, wie Du verheißen hast.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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