Freitag – 23. August 2025
12. SONNTAG NACH TRINITATIS
Die große Krankenheilung
Sext / Mittagsgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

Der Tag strebt seiner Höhe zu,
der Mittag ruft uns zum Gebet:
wir loben Gott und bitten Ihn
um Segen für den heil'gen Dienst.
Es leuchtet uns die Stunde auf,
da Jesus Christus, Gottes Sohn,
als Opferlamm am Kreuz erhöht,
zu unserm Heil sich dargebracht.
O wahre Sonne dieser Welt,
vor Dir verblasst des Mittags Schein;
die Schöpfung ist durch Dich erlöst
und strahlt verklärt in Deinem Licht.
Den ew'gen Vater preisen wir
und Jesus Christus, Seinen Sohn,
den Beistand auch, den Heil'gen Geist,
der uns erleuchtet, stärkt und führt. Amen.


Psalm 13 IV
Wie lange noch willst Du mich vergessen, Herr? *
wie lange noch verbirgst Du Dein Antlitz vor mir?
Wie lange noch muss ich mich sorgen in meiner Seele, /
Kummer tragen in meinem Herzen Tag für Tag, *
wie lange noch erhebt sich über mich mein Feind?
Schau her, gib mir Antwort, Herr, mein Gott, *
erleuchte meine Augen, dass ich nicht im Tod entschlafe!
Dass mein Feind nicht sage: /
„Ich hab ihn überwältigt”, *
meine Gegner sich nicht freuen, dass ich wanke.
Ich aber traue auf Deine Gnade, *
mein Herz freut sich Deiner Hilfe.
Dem Herrn will ich singen, *
denn Er hat mir Gutes getan! +

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Gaspard de Coligny * 16.2.1519 † 24.8.1572
Gaspard, der Sohn des Comte de Coligny und Seigneur de Châtillon, wurde 1519 in Châtillon geboren. Mit zwanzig Jahren kam er an den Hof des Königs Franz I., wo er Franz von Guise kennenlernte und mit dem König 1543 in den Krieg zog. Nachdem er auch an Feldzügen gegen den Kaiser teilgenommen hatte, wurde er 1547 zum Generaloberst der französischen Infanterie und 1552 zum Admiral von Frankreich befördert. In den folgenden Jahren zerbrach die Freundschaft mit Franz von Guise. De Coligny geriet 1557 in spanische Gefangenschaft und wurde zwei Jahre später nach Zahlung eines hohen Lösegeldes wieder freigelassen. 1559 trat er auf Drängen seines Bruders zum Calvinismus über und versuchte, Karl IX für die Reformation und einen Krieg gegen das katholische Spanien zu gewinnen. Doch Franz von Guise hatte sich gegen Gaspard de Coligny gewandt und wurde zum politischen Widersacher, weswegen die Bemühungen de Colignys vergeblich blieben. Auch die katholische Regentin Katharina di Medici wandte sich gegen seine Bemühungen und so begannen 1562 die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Hugenotten, die de Coligny anführte. Nachdem er seinen Einfluss auf Karl IX. durch einen Zusammenschluss gegen die Niederlande erhöhen konnte, kam er mit den Hugenotten zur Vermählung des Königs Heinrich von Navarra mit Margarete von Valois nach Paris. Hier aber hatte Katharina de Medici für einen Hinterhalt gesorgt. In der Bartholomäusnacht vom 23. auf den 24. August 1572 wurde de Coligny ermordet, darüber hinaus rund 20.000 Hugenotten getötet. Hierauf ist die Bartholomäusnacht zum Synonym für dieses Gemetzel geworden. 1599 wurde das Andenken von Gaspard de Coligny wieder bereinigt, so dass sein Leichnam in der Familiengruft in Châtillon beigesetzt werden konnte.
Das geknickte Rohr wird Er nicht
zerbrechen, und den glimmenden
Docht wird Er nicht auslöschen. (Jes 42,3)
Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl Er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und Sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.
(Hebr 12,1b-2)
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Ehre sei Dir, Herr,
und Lob und Dank; denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst. Wir bitten Dich: Lehre uns Deinen Prüfungen stille halten; lehre uns an Deiner Liebe nie irre werden; lehre uns verstehen, was zu unserem Frieden dient. Lass uns wachsen und reifen in Deiner Erkenntnis; lass uns hören, wenn Du mit uns redest; lass uns in allem Leid Deine Hand festhalten. Herr, hilf uns, dass wir uns Deinem Willen völlig beugen; Herr, hilf uns, dass wir uns Deinem Willen dankbar beugen; Herr, hilf uns, dass wir Dich auch in Trübsal und Not preisen. Wir beten Dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.
STILLE (drei Glockenschläge)
Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.
STILLE (drei Glockenschläge)
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.
STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper
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