Dienstag – 22. Juli 2025
5. SONNTAG NACH TRINITATIS
Der rettende Ruf
Vesper / Abendgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalm 3 IV
Ach Herr, wie zahlreich sind meine Feinde, *
viele stehen gegen mich auf,
viele sind es, die von mir sagen: *
„Für den gibt es keine Hilfe bei Gott.”
Du aber, Herr, bist der Schild für mich, *
Du bist meine Ehre und erhebst mein Haupt.
Ich rufe zum Herrn mit meiner Stimme, *
er gab mir Antwort von seinem heiligen Berg.
Ich legte mich hin und schlief, *
ich bin erwacht, denn mich hält der Herr.
Ich fürchte nicht viele Tausende, *
die ringsum mich belagern.
Erhebe Dich, Herr, hilf mir, mein Gott, *
Du schlägst all meine Feinde nieder.
Beim Herrn ist die Hilfe. *
Dein Segen komme auf Dein Volk. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.



Psalm 70 IV
Auf, Gott, und rette mich! *
Herr, eile, mir zu helfen!
Schmach und Schande sei allen, *
die mir nach dem Leben trachten!
Zurückweichen sollen mit Schimpf, *
denen mein Unglück gefällt,
kehrtmachen in Schande, *
die mich verlachen.
Lass Deiner sich freuen und frohlocken *
alle, die Dich suchen,
und allezeit rufen: „Groß ist der Herr”, *
die Dein Heil begehren.
Doch ich bin elend und arm, *
Gott, eile zu mir!
Du bist mein Helfer und Retter, *
säume doch nicht, o Herr! +

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.



Psalm 73 III
Gewiss – voll Güte ist Gott gegen Israel, *
zu allen, die reinen Herzens sind.
Ich aber – fast wäre mein Fuß gestrauchelt, *
beinahe wäre mein Tritt geglitten.
Denn ich habe die Prahler beneidet, *
als ich sah, wie es den Frevlern gut geht.
Ja, ich hielt mein Herz umsonst rein, *
wusch meine Hände in Unschuld,
war doch geplagt den ganzen Tag, *
gezüchtigt an jedem Morgen. +


Dennoch bleibe ich beständig bei Dir, *
Du hast meine rechte Hand gefasst.
Du leitest mich nach Deinem Rat, *
nimmst mich hernach in Ehren auf.
Wen habe ich sonst im Himmel, *
bin ich bei Dir, begehre ich nichts auf Erden.
Verschmachten mein Leib und mein Herz: *
ist doch Gott mein Fels und mein Teil auf ewig.
Ja, Gottes Nähe ist mir ein köstliches Gut, /
ich setzte auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen, *
dass ich erzähle all Deine Taten. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

{Denn} ihr wisst selbst, Brüder und Schwestern, wie wir Eingang gefunden haben bei euch: Es war nicht vergeblich; sondern als wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, fanden wir dennoch in unserm Gott den Mut, bei euch das Evangelium Gottes zu sagen in hartem Kampf. Denn unsre Ermahnung kommt nicht aus betrügerischer Absicht oder unlauterem Sinn noch mit List, sondern wie Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, so reden wir, nicht, als wollten wir Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. Denn wir sind nie mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisst, noch mit versteckter Habsucht - Gott ist Zeuge -, haben auch nicht Ehre gesucht von den Leuten, weder von euch noch von andern, obwohl wir unser Gewicht als Christi Apostel hätten einsetzen können, sondern wir waren arglos unter euch. Wie eine Amme ihre Kinder pflegt, so haben wir Herzenslust an euch und sind bereit, euch teilhaben zu lassen nicht allein am Evangelium Gottes, sondern auch an unserm Leben; denn wir haben euch lieb gewonnen. (1. Thess 2,1-8)


O Gott, aus Deinem klaren Licht
schufst Du für uns den hellen Tag.
Wir suchen Dich, des Lichtes Quell,
nun, da der Tag hinuntersinkt.
Die Sonne eilt dem Westen zu
auf ihrer vorbestimmten Bahn,
rasch senkt der Abend sich herab
und hüllt die Welt in Dunkelheit.
Wir flehn zu Dir, o höchster Herr,
ermüdet von des Tages Last:
Mit Deinem Segen nehme uns
die Nacht in ihre Ruhe auf.
Wenn unser letzter Tag sich neigt,
dann wehre, Herr, der Finsternis
und führe uns in Deiner Huld
zum Licht, das keinen Abend kennt.
Dies schenk uns, Vater voller Macht,
und du, des Vaters einz'ger Sohn,
die ihr in Einheit mit dem Geist
auf ewig thront im Reich des Lichts. Amen.
Ꝟ Unser Abendgebet steige auf zu dir, Herr,
℞ und es senke sich herab auf uns dein Erbarmen.


Magnificat III
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
mein Geist freut sich über Gott, meinen Heiland;
denn die Niedrigkeit Seiner Magd hat Er angesehn, *
siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
Denn Er hat Großes an mir getan, der da mächtig ist, *
und Sein Name ist heilig.
Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht *
bei denen, die Ihn fürchten. (+)
Mit Seinem Arm wirkt Er gewaltige Taten *
und zerstreut, deren Herz voll Hochmut ist.
Von ihrem Thron stößt Er die Mächtigen *
und erhebt die Niedrigen.
Die da hungrig sind, füllt Er mit Gütern, *
und die Reichen lässt Er leer ausgehn.
Er nimmt sich Seines Dieners Israel an *
und denkt an Sein Erbarmen.
Wie Er geredet hat zu unsern Vätern, *
Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Allmächtiger Gott, Du bist bei uns gewesen und hast uns beschützt. Wir sind bewahrt geblieben in mancher Gefahr; Du bist bei uns gewesen und hast uns beschützt, allmächtiger Gott. Vergib uns unsere Angst, unsere Sorgen, unseren Unglauben.
Du bist unser Halt, der Grund, der uns trägt, das Dach, unter dem wir wohnen, der Frieden, in dem wir ruhen. Wir danken Dir, Gott, für alle Deine Wohltaten.
Wir bitten Dich für die Menschen, die keinen Frieden finden; für die Verirrten, Verstrickten und Verzweifelten; für die Zerstrittenen, die unfähig sind, sich zu versöhnen; für die Schuldiggewordenen, die an Vergebung nicht glauben können. Überwinde ihre Not durch Deine Güte.
Stilles Gebet
Gott, Du Ursprung des Friedens. Dich zu kennen heißt ewiges Leben und Dir zu dienen ist wahre Freiheit. Schütze uns gegen alle Angriffe von Feinden, dass wir im Vertrauen auf Deinen Beistand keine Macht der Welt fürchten müssen, sondern der Kraft Christi gewiss werden, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Laudes am Mittwoch
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