Sonntag – 13. Juli 2025

4. SONNTAG NACH TRINITATIS

Die Gemeinde der Sünder
Sext / Mittagsgebet
INGRESSUS
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Noten

Du Geist, der unser Beistand ist,
eins mit dem Vater und dem Sohn:
Komm jetzt herab in Deiner Huld,
ergieße Dich in unsre Brust.

Mit Mund und Herz, mit Sinn und Geist,
Gott, dich bekenne unser Lob.
Der Liebe Feuer flamme auf,
die Glut entzünde jedes Herz.

Dies schenk uns, Vater voller Macht,
durch Jesus Christus, unsern Herrn,
der mit dem Geiste und mit Dir
regiert in alle Ewigkeit. Amen.
PSALMGEBET
Stundenpsalm
Antiphon


Psalmton-Noten


Psalm 150 VII
Lobt Gott in Seinem Heiligtum, *
lobt Ihn in der Feste Seiner Macht!
Lobt Ihn für Seine mächtigen Taten, *
lobt Ihn in Seiner großen Herrlichkeit!
Lobt Ihn mit dem Schall der Posaunen, *
lobt Ihn mit Psalter und Harfen!
Lobt Ihn mit Pauken und Reigen, *
lobt Ihn mit Saiten und Pfeifen!
Lobt Ihn mit klingenden Zimbeln, *
lobt Ihn mit klirrenden Zimbeln!+
Antiphon


Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Antiphon



VITA
Heinrich II.   * 6.5.973   † 13.7.1024 und
Kunigunde   * um 980   † 3.3.1033
Heinrich, Sohn des bayrischen Herzogs Heinrich wurde 973 geboren. Seit 995 war er (als Heinrich IV.) Herzog von Bayern. Er verheiratete sich mit Kunigunde von Luxemburg. Als Kaiser Otto III. 1002 in Italien starb, war er der einzige erwachsene Verwandte, der als Nachfolger in Frage kam. Er zog dem Leichenzug bis an die Alpen entgegen und nahm dort die kaiserlichen Insignien von Bischof Heribert von Köln entgegen. Heinrich sah sein Kaisertum als christliches Amt und stützte sich in der Regierung auf die Bischöfe als in Gott verbundene Gemeinschaft. Gottesdienst und kirchliche Festzeiten waren ihm wichtiger als die Alltagsgeschäfte und er spielte auch mit dem Gedanken, abzutreten und Domherr zu werden. Seine Stiftungen ermöglichten den Ausbau vieler Kirchen. Heinrich starb am 13. Juli 1024 auf der Pfalz Grona. In dem Dom seiner Stiftung Bamberg ist er mit seiner Ehefrau Kunigunde begraben.
Kunigunde, Tochter aus einem armen Grafengeschlecht, wurde um 980 geboren. Auch als Ehefrau Heinrichs II. führte sie ein einfaches Leben und gab großmütig an Bedürftige, an Kirchen und Hospitäler. Sie begleitete ihren Ehemann auf seinen Reisen und bei Kriegszügen. Begab sich Heinrich auf weite Reisen, führte sie auch für ihn die Regierung. 1007 gründete sie mit ihrem Mann das Bistum Bamberg und ließ den Dom erbauen. Ihre Ehe blieb kinderlos und wurde deshalb später als gewollte Josefsehe angesehen. So erzählt eine bekannte Legende, Kunigunde sei über 12 glühende Pflugscharen gegangen, um so ihre Jungfräulichkeit zu beweisen. Nach dem Tod ihres Ehemannes führte Kunigunde die Reichsgeschäfte bis zur Wahl eines Nachfolgers. 1025 zog sie sich in das von ihr 1017 gestiftete Kloster Kaufungen zurück und wurde Benediktinerin. Hier starb sie am 3. März 1033.
KURZLESUNG
Wochenspruch:
Einer trage des andern Last,
so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. (Gal 6,2)


Lesung:
Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich Seines geliebten Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden. Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in Ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch Ihn und zu Ihm geschaffen. Und Er ist vor allem, und es besteht alles in Ihm. Und Er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, auf dass Er in allem der Erste sei. Denn es hat Gott gefallen, alle Fülle in Ihm wohnen zu lassen und durch Ihn alles zu versöhnen zu Ihm hin, es sei auf Erden oder im Himmel, indem Er Frieden machte durch Sein Blut am Kreuz. (Kol 1,12-20)
RESPONSORIUM
Responsorium
GEBET
KYRIE - VATERUNSER
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
ANBETUNG - ANGELUS
Herr, Dein Thron ist Glanz und Schönheit. Dein Walten ist die Herrlichkeit. Deine Liebe geht auf über uns wie die Sonne am Mittag. Der Friede des ewigen Tages ist um Dich wie ein Kleid. Klarheit und Stärke sind das Tun Deiner Hände und Güte der Atem Deines Mundes. Wir loben Dich, Gott. Wir beten Dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.

STILLE (drei Glockenschläge)

Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.

STILLE (drei Glockenschläge)

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.

STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, wollest Du uns gießen in Herz und Sinn. Aus des Engels Munde lass uns des inne werden, dass Dein Sohn Jesus Christus hat angenommen unser Fleisch und Blut, auf dass wir durch sein Leiden und Kreuz zur Glorie der Auferstehung gelangen. Durch ihn, unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
SEGEN
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper

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