Dienstag – 24. Juni 2025
GEBURT JOHANNES DES TÄUFERS
Der Vorläufer des Herrn
Sext / Mittagsgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

Christus, dem Retter, geht voran der Bote.
Was Gott ersehen, wird Johannes künden.
Ruft er zur Buße, sagt zugleich sein Name:
„Gott ist uns gnädig.”
Wüste und Jordan weisen auf den Anfang.
Ein Gottgeweihter - Stimme wird sein Leben -
predigt das Ende, dass die Sünder fragen:
„Was kann uns retten?”
Wie einst Elia klagt er Gottes Recht ein;
fordert er Umkehr von verkehrten Wegen.
Doch seine Taufe kündet den Bekennern:
„Gott wird vergeben.”
Hier ist der Rufer, hier der Wegbereiter;
hier eine Fackel, nicht das wahre Licht schon.
Denn auf den Größren zeigt sein langer Finger:
„Seht das Lamm Gottes.”
Ehre und Dank sei Gott von Ewigkeiten.
Ehre dem Christus, Gottes Lamm auf Erden.
Ehre dem Geiste, Gott, der Menschen wandelt.
Ehre auf immer. Amen.


Psalm 1 IV
Selig der Mensch, der nicht geht nach dem Rat der Frevler, /
noch tritt auf den Weg der Sünder, *
noch sitzt im Kreis der Spötter,
sondern Freude hat an der Weisung des Herrn *
und über die Weisung nachsinnt Tag und Nacht!
Der ist wie ein Baum, *
an Wasserläufen gepflanzt:
Er bringt seine Frucht zur rechten Zeit, *
seine Blätter welken nicht.
Was immer er tun wird, *
es wird ihm gelingen.
Nicht so die Frevler! *
Sondern wie Spreu, die der Wind verweht.
Darum bestehen die Frevler nicht im Gericht, *
noch Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, *
doch der Weg der Frevler vergeht. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Geburt Johannes des Täufers † 29 oder 30
Das Fest der Geburt des Täufers Johannes gehört noch heute zu den großen, auch im Volksbrauch geübten, kirchlichen Festen. Nach Lukas war Elisabeth im sechsten Monat schwanger, als Maria die Geburt ihres Sohnes verkündet wurde. Damit ergibt sich aus der Festlegung Jesu Geburt auf den 25.12. der Geburtstermin des Johannes sechs Monate vorher. Der 24. Juni war als Sonnenwendtag ein alter hoher heidnischer Festtag und war schon durch den Ausspruch des Johannes: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen” sehr geeignet: Der abnehmenden Sonne konnte das aufgehende Christuslicht gegenübergestellt werden.
Die Legende erzählt uns, Elisabeth sei nach dem Befehl des Herodes, alle Kinder zu töten mit Johannes in die Wildnis geflohen und habe sich in einer Höhle versteckt. Zacharias habe den Soldaten des Herodes das Versteck nicht verraten und sei daraufhin im Tempel getötet worden. Elisabeth sei später in der Wildnis gestorben und Johannes sei von Engeln behütet alleine aufgewachsen.
Dies ist das Zeugnis Johannes des Täufers:
Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen. (Joh 3,30)
Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch Seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat Ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. (Röm 8,31b-35.37-39)

Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Wir loben Dich und beten Dich an: Du stehst in der Mitte. Du gibst allem Leben Maß, Richtung und Ziel. Du bist König, und allein Du bist gnädig. Was geschieht, kommt aus Deiner Hand. Du kennst alle Dinge und siehst alle unsere Wege. Du bist ein barmherziger Richter. Überwinde, was sich Dir entgegenstellt. Urteile, was Dir nicht angehört. Dein ist die Macht und Dein ist die Ehre. Mach unsere Hoffnung groß und unser Verlangen rein. Dir nahen wir. Wir beten dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.
STILLE (drei Glockenschläge)
Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.
STILLE (drei Glockenschläge)
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.
STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper
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