Mittwoch – 5. Juni 2025
1. SONNTAG NACH TRINITATIS
Apostel und Propheten
Sext / Mittagsgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Du Grund der Welt, Du Lebensmacht,
Du Anfang, Mitte, letztes Ziel.
Was auch geschieht, Du setzt Dein Maß,
dass alles uns zum Besten dient.
Du bist der Halt im Strom der Zeit.
Gib unserm Leben Deinen Sinn.
Es kommt von Dir, geht hin zu Dir,
lass uns in Dir geborgen sein.
Lob sei Dir, Vater, und Dir, Sohn,
und Dir, dem schöpferischen Geist.
Schon jetzt sei mit uns auf dem Weg.
Vollende uns in Ewigkeit. Amen.
Psalm 145 B I
Treu ist der Herr in all Seinen Worten, *
gnädig in all Seinen Werken.
Der Herr stützt alle, die fallen, *
alle, die gebeugt sind, richtet Er auf.
Aller Augen warten auf Dich, *
Du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.
Du tust Deine Hand auf *
und sättigst alles, was lebt, mit Wohltat.
Der Herr ist nahe allen, die Ihn rufen, *
allen, die Ihn rufen in Treue.
Den Willen derer, die Ihn fürchten, tut Er, *
Er hört ihr Schreien und rettet sie.
Der Herr behütet alle, die Ihn lieben, *
alle Frevler aber vertilgt Er.
Mein Mund verkünde das Lob des Herrn! /
Alles Fleisch preise Seinen heiligen Namen *
für immer und ewig. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Bonifatius
Winfried (Wynfreth), Sohn einer vornehmen Familie, wurde um 673 in Crediton im Königreich Wessex geboren. Er besuchte eine Klosterschule und wurde Benediktinermönch. Als Dreißigjähriger wurde er zum Priester geweiht. 716 brach er zu einer Missionsreise nach Friesland auf, musste aber erfolglos zurückkehren. In seinem Kloster Nursing wurde er zum Abt gewählt. 718 gab er sein Amt auf und pilgerte nach Rom. Vielleicht wurde er von Willibrord zu dieser Reise angeregt. Papst Gregor II. beauftragte ihn jedenfalls im Mai 719 mit der Mission bei den ungläubigen Völkern und gab ihm den Namen Bonifatius (nach Bonifatius von Tarsus). Zunächst missionierte er mit Willibrord in Friesland und Thüringen. Aber 721 trennten sich die beiden und Bonifatius missionierte in Hessen, Thürigen und Bayern. 724 fällte er die Donarseiche bei Geismar und besiegte damit das Heidentum. Aus dem Holz der Eiche baute er ein Oratorium, aus dem später das Kloster Fritzlar entstand. 732 wurde Bonifatius von Gregor III. zum Missionserzbischof ernannt und beauftragt, die kirchlichen Verhältnisse im deutschen Missionsgebiet zu ordnen. Ab 738 gründete er mehrere Bistümer in Bayern und Sachsen. Bonifatius initiierte auch die Gründung des Klosters Fulda 744 durch Sturmius. Ab 747 wirkte Bonifatius als Erzbischof in Mainz. 753 brach er noch einmal zu einer Missionsreise zu den weiterhin heidnischen Friesen auf. Am Morgen eines Tauffestes zu Pfingsten 754 wurden er und seine Gefährten bei Dokkum von Friesen erschlagen. Seine organisatorische Arbeit bildete die Grundlage der deutschen Kirche und den Grundstock für das mittelalterliche deutsche Reich, das Karl der Große dann errichtete. Neben den schon genannten Mitarbeitern zählen auch seine Gefährten Gregor, Lullus und Wigbert zu den Glaubenszeugen. Die Kirchen des Westens gedenken Bonifatius an seinem Todestag, dem 5. Juni.
Christus spricht: Wer euch hört, der hört mich,
und wer euch verachtet, der verachtet mich. (Lk 10,16a)
zum Tag des Bonifatius:
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. Der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.
(1. Tim 6,12.15b-16)
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Führe uns vom Zweifel zur Hoffnung
von der Angst zum Vertrauen
Führe uns vom Hass zur Liebe
vom Krieg zum Frieden
Lass Frieden erfüllen unser Herz
unsre Welt und das All.
Christus, Du hast selig gepriesen, die am Elend dieser Welt leiden und hast Gottes Nähe denen verheißen, die anderen barmherzig und friedfertig begegnen. Ermutige uns, in Deinem Namen einzutreten für alle, die ausgenutzt, bedrückt oder verachtet werden und leite uns in Deinem Frieden, der Du lebst und wirkst mit dem Vater und dem Heiligen Geist von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen
Gott schenke uns Frieden
und ewiges Leben
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Vesper
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