Donnerstag – 16. Mai 2025
EXAUDI
Die wartende Gemeinde
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
GOTT STEHT AUF, SEINE FEINDE ZERSTIEBEN,
und die Ihn hassen, fliehn vor Ihm.
Wie Rauch verweht vor dem Wind, /
wie Wachs zerfließt vor dem Feuer, *
so vergehen vor Gott die Frevler.
Doch die Gerechten freuen sich. /
sie sind fröhlich vor Gott: *
sie jauchzen voll Freude.
Singt vor Gott, spielt Seinem Namen auf, /
erhebt den, der auf den Wolken fährt, *
„Herr” ist Sein Name, freut euch vor Ihm.
Vater der Waisen und Anwalt der Witwen: *
Gott ist in Seiner heiligen Wohnung.
Gott gibt den Einsamen ein Zuhause, /
führt die Gefangenen hinaus ins Gedeihen, *
die Empörer aber bleiben auf dürrem Land. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 27 A IV
Der Herr ist mein Licht und mein Heil; *
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist meines Lebens Kraft; *
vor wem sollte mir denn grauen?
Dringen Frevler auf mich ein, *
um mich zu verschlingen,
meine Widersacher und Feinde, – *
sie müssen straucheln und fallen.
Mag sich ein Heer gegen mich lagern, *
mein Herz wird sich nicht fürchten;
mag sich Krieg gegen mich erheben, *
ich bleibe dennoch getrost. (+)
Eins erbat ich vom Herrn, *
dies eine begehre ich:
im Haus des Herrn zu wohnen *
alle Tage meines Lebens,
zu schauen die Freundlichkeit des Herrn *
und nachzusinnen in Seinem Tempel.
Denn Er birgt mich in Seiner Hütte *
am Tage des Unheils,
beschirmt mich im Schutz Seines Zeltes *
und erhöht mich auf einen Felsen.
Nun kann mein Haupt sich erheben *
über meine Feinde ringsum:
Ich will opfern in Seinem Zelt, /
Opfer mit festlichem Jubel. *
will singen und spielen dem Herrn. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
()
Du höchster Herr der Ewigkeit,
Du Retter der verlornen Welt,
durch den der Tod vernichtet ist,
das Leben sieghaft triumphiert.
Zum Thron des Vaters steigst Du auf
und nimmst zu Seiner Rechten Platz;
der Dich erhöht in Herrlichkeit,
Er setzt Dich ein in Seine Macht.
In Ehrfurcht beugen sich vor Dir
der Himmel und das Erdenrund,
und selbst das Reich des Todes weiß:
Du bist der Herr der ganzen Welt.
Die Engel nehmen staunend wahr,
wie sich des Menschen Los gewandt:
der unsre Schuld im Fleisch gesühnt,
Er herrscht im Fleische nun als Gott.
Dir, Herr, sei Ruhm und Herrlichkeit,
dem Sieger, der zur Höhe fährt,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Unser Abendgebet steige auf zu dir, Herr,
℞ und es senke sich herab auf uns dein Erbarmen.
Magnificat VIII
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
mein Geist freut sich über Gott, meinen Heiland;
denn die Niedrigkeit Seiner Magd
hat Er angesehn, *
siehe, von nun an preisen mich selig
alle Geschlechter.
Denn Er hat Großes an mir getan,
der da mächtig ist, *
und Sein Name ist heilig.
Sein Erbarmen währt
von Geschlecht zu Geschlecht *
bei denen, die Ihn fürchten. (+)
Mit Seinem Arm wirkt Er gewaltige Taten *
und zerstreut, deren Herz voll Hochmut ist.
Von ihrem Thron stößt Er die Mächtigen *
und erhebt die Niedrigen.
Die da hungrig sind, füllt Er mit Gütern, *
und die Reichen lässt Er leer ausgehn.
Er nimmt sich Seines Dieners Israel an *
und denkt an Sein Erbarmen.
Wie Er geredet hat zu unsern Vätern, *
Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Gott, am Abend dieses Tages wenden wir unsere Herzen zu Dir. Du bist die wahre Sonne der Welt. Du bist die Sonne, die keinen Abend kennt. Du erfüllst durch Dein Kommen und Erscheinen alles, was ist, mit Freude. Wir hoffen auf Dich und rufen Dich an:
Dein Reich komme.
Wir sind umgeben vom Dunkel der Angst. Wir gehen unsere Wege durch finstere Täler. Wir leben im Schatten von Leiden und Tod. Wir hoffen auf Dich und rufen Dich an:
Dein Reich komme.
Wir bitten Dich: Lass uns Dein Licht allezeit leuchten, dass wir auch in der Nacht der Sünde und in der Finsternis des Irrtums bei Dir bleiben. Hilf, dass wir unser Leben lang ohne Straucheln wandern wie am hellen Tag und endlich Dein Angesicht schauen. Wir hoffen auf Dich und rufen Dich an:
Dein Reich komme.
Nicht nur große Leistungen in Kultur und Geschichte, sondern auch Blut und Tränen, Gewissensbelastung und Unmenschlichkeit gehören zum Weg der Kirche durch die Zeiten. Von uns wird so vieles erwartet, und immer wieder bleiben wir den Menschen Wesentliches schuldig. Fürbitte und Geleit, verzeihende Gesten, Worte, die helfen, und ein Zupacken zur richtigen Zeit. Erbarme Dich über unsere Schwachheit und erneuere Deine Gemeinde, dass wir aus Dir Leben schöpfen und zum Zeichen Deiner Liebe werden. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Laudes Freitag
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