Freitag - 1. März
REMINISCERE

Aufgerichtet zum Heil



 Sext/Mittagsgebet


INGRESSUS

Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
    Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
    und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Noten

O sel'ger Urgrund allen Seins,
Heiland der Welt, Herr Jesus Christ,
Du Abglanz von des Vaters Licht,
Du wahrer Gott vom wahren Gott.

Wie hat die Liebe Dich gedrängt,
dass Du für uns den Tod erwählt!
Du gibst das Leben uns zurück,
das Adams Sünde uns geraubt.

Herr, Dir sei Preis und Herrlichkeit,
aus dessen Herz das Leben strömt,
Preis auch dem Vater und dem Geist
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMGEBET

Stundenpsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 13 IV


Wie lange noch willst Du mich vergessen, Herr? *
wie lange noch verbirgst Du Dein Antlitz vor mir?


    Wie lange noch
    muss ich mich sorgen in meiner Seele, /
    Kummer tragen
    in meinem Herzen Tag für Tag, *
    wie lange noch
    erhebt sich über mich mein Feind?


Schau her, gib mir Antwort, Herr, mein Gott, *
erleuchte meine Augen,
dass ich nicht im Tod entschlafe!


    Dass mein Feind nicht sage: /
    „Ich hab ihn überwältigt”, *
    meine Gegner sich nicht freuen,
    dass ich wanke.


Ich aber traue auf Deine Gnade, *
mein Herz freut sich Deiner Hilfe.


    Dem Herrn will ich singen, *
    denn Er hat mir Gutes getan! +

[Antiphon
Schau doch her, gib mir Antwort, Herr!
Ich traue darauf, dass Du gnädig bist.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.]

Antiphon
Schau doch her, gib mir Antwort, Herr!
Ich traue darauf, dass Du gnädig bist.

Wochenpsalm

Antiphon

Noten

Noten

Psalm 10 III


Warum, Herr, stehst Du so fern, *
verbirgst Dich zur Zeit der Not?


    Der Hochmut des Frevlers
    macht dem Gebeugten Angst: *
    er fange sich in den Ränken,
    die er erdacht hat!


Denn der Frevler
rühmt sich der Gier seines Herzens, *
er raubt und flucht und verachtet den Herrn.


    Voller Hochmut denkt der Frevler: /
    „Er ahndet's nicht - es gibt keinen Gott!” *
    Dahin gehen all seine Gedanken.


Sein Weg gerät ihm jederzeit. /
Deine Gerichte sind fern von ihm, *
all seine Bedränger - er herrscht sie an.


    Er spricht in seinem Herzen:
    „Gott hat's vergessen, *
    Er hält Sein Antlitz verborgen
    und sieht es niemals.” (+)

Steh auf, Herr, erhebe Deine Hand, *
vergiss die Gebeugten nicht!


    Warum darf der Frevler Gott verachten, *
    in seinem Herzen sprechen:
    „Du greifst doch nicht ein”?


Herr, Du hörst das Verlangen der Armen, *
Du machst ihr Herz gewiss, Dein Ohr merkt auf.


    Du schaffst Recht
    den Waisen und Unterdrückten, *
    auf Erden verbreite keiner mehr Schrecken. +

Antiphon
Gott erweist Seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,


    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

Antiphon
Gott erweist Seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.

VITA

Martin Moller
Martin Moller wurde 1547 in Kropstädt bei Wittenberg geboren. Nach dem Besuch des neugegründeten Gymnasiums in Görlitz wurde er von seinem Lehrer 1570 als Kantor nach Löwenberg vermittelt und wurde 1572 - ohne Theologie studiert zu haben - zum Pfarrer ordiniert. 1575 wurde er nach Sprottau versetzt und 1600 wurde er Oberpfarrer in Görlitz. Er war auch Seelsorger von Jakob Böhme. Moller blieb bis zu seinem Tode am 2. März 1606 in Görlitz. Von konservativen Lutheranern wurde er als verkappter Calvinist verdächtigt und angefeindet. 1605 erblindete er. Moller war einer der Begründer der Erbauungsliteratur. So verfasste er mehrere Andachtsbücher, die sehr beliebt waren, darunter die ‚Meditationes sanctorum patrum’ und die ‚Praxis evangeliorum’. Mit seinen Werken wollte er die lutherische Lehre für die Frömmigkeit im Alltag nutzbar machen. Er dichtete auch zahlreiche Kirchenlieder, unter anderen EG 128 und EG 146.

KURZLESUNG

Wochenspruch
Gott erweist Seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.


Lesung
Lk 9,23-25
Da sprach Jesus {Er} zu allen: Wer Mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge Mir nach. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um Meinetwillen, der wird's erhalten. Denn welchen Nutzen hätte der Mensch, wenn er die ganze Welt gewönne und verlöre sich selbst oder nähme Schaden an sich selbst?

RESPONSORIUM

Noten

KYRIE - VATERUNSER

Kyrie eleison.
    Christe eleison. Kyrie eleison.

Vater unser im Himmel, . . .

ANBETUNG - ANGELUS

Ehre sei Dir, Herr, und Lob und Dank; denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst. Wir bitten Dich: Lehre uns Deinen Prüfungen stille halten; lehre uns an Deiner Liebe nie irre werden; lehre uns verstehen, was zu unserem Frieden dient. Lass uns wachsen und reifen in Deiner Erkenntnis; lass uns hören, wenn Du mit uns redest; lass uns in allem Leid Deine Hand festhalten. Herr, hilf uns, dass wir uns Deinem Willen völlig beugen; Herr, hilf uns, dass wir uns Deinem Willen dankbar beugen; Herr, hilf uns, dass wir Dich auch in Trübsal und Not preisen. Wir beten Dich an:
    Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
    der Allmächtige, der da ist und der da war
    und der da kommt.

Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.
STILLE
Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.
STILLE
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.
STILLE
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
    Amen.

MITTAGSKOLLEKTE

Gott, Dir gefallen Liebe und Frieden. Mache uns sanftmütig, führe unsere Widersacher zu wahrhaftiger Liebe und schenke ihnen die Freude des Friedens. Vergib und überwinde das Unrecht, das geschehen ist, und beschütze uns vor Bosheit und Tücke mit Deiner Macht durch Christus Jesus, unsern Bruder und Herrn.
    Amen

SEGEN

Der Herr unser Gott sei uns freundlich
    und fördere das Werk unserer Hände

Vesper

Anregungen und Fehler bitte an martin(Punkt)senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de
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