REMINISCERE Aufgerichtet zum Heil |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. |
HYMNUS |
O sel'ger Urgrund allen Seins, Heiland der Welt, Herr Jesus Christ, Du Abglanz von des Vaters Licht, Du wahrer Gott vom wahren Gott. Wie hat die Liebe Dich gedrängt, dass Du für uns den Tod erwählt! Du gibst das Leben uns zurück, das Adams Sünde uns geraubt. Herr, Dir sei Preis und Herrlichkeit, aus dessen Herz das Leben strömt, Preis auch dem Vater und dem Geist durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon Psalm 9 A VIII Danken will ich Dir, Herr, von ganzem Herzen, * erzählen will ich von all Deinen Wundern. Ich will Deiner mich freuen und jauchzen, * will Deinem Namen singen, du Höchster. Denn zurückgewichen sind meine Feinde, * sie fallen und vergehen vor Deinem Antlitz. Ja, Du hast mir Recht verschafft und meinen Streit geführt,* Du hast Dich auf den Thron gesetzt - ein gerechter Richter. Der Herr bleibt ewig, * zum Gericht ist aufgestellt Sein Thron. Er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit, * spricht den Völkern gerechtes Urteil. Der Herr wird dem Bedrückten zur Burg, * eine Burg zur Zeit der Bedrängnis. Auf Dich vertrauen, die Deinen Namen kennen, * denn Du, Herr,verlässt nicht, die Dich suchen. Singt dem Herrn, der auf dem Zion wohnt, * tut kund unter den Völkern Seine Taten! Denn der die Blutschuld rächt, denkt an sie, * Er vergisst nicht das Schreien der Armen. + [Antiphon Du, Herr, bleibst ewiglich, Du sitzt auf dem Thron ein gerechter Richter. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Du, Herr, bleibst ewiglich, Du sitzt auf dem Thron ein gerechter Richter. |
Wochenpsalm Antiphon Psalm 10 III Warum, Herr, stehst Du so fern, * verbirgst Dich zur Zeit der Not? Der Hochmut des Frevlers macht dem Gebeugten Angst: * er fange sich in den Ränken, die er erdacht hat! Denn der Frevler rühmt sich der Gier seines Herzens, * er raubt und flucht und verachtet den Herrn. Voller Hochmut denkt der Frevler: / „Er ahndet's nicht - es gibt keinen Gott!” * Dahin gehen all seine Gedanken. Sein Weg gerät ihm jederzeit. / Deine Gerichte sind fern von ihm, * all seine Bedränger - er herrscht sie an. Er spricht in seinem Herzen: „Gott hat's vergessen, * Er hält Sein Antlitz verborgen und sieht es niemals.” (+) Steh auf, Herr, erhebe Deine Hand, * vergiss die Gebeugten nicht! Warum darf der Frevler Gott verachten, * in seinem Herzen sprechen: „Du greifst doch nicht ein”? Herr, Du hörst das Verlangen der Armen, * Du machst ihr Herz gewiss, Dein Ohr merkt auf. Du schaffst Recht den Waisen und Unterdrückten, * auf Erden verbreite keiner mehr Schrecken. + Antiphon Gott erweist Seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Gott erweist Seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. |
VITA |
Patrick Hamilton Patrick Hamilton wurde um 1504 in England geboren. 1526 wurde er zum Priester geweiht. Er verkündete die Rechtfertigung allein aus dem Glauben und wurde deshalb vom schottischen Erzbischof Beaton gemaßregelt. Hamilton entzog sich der drohenden Verfolgung durch eine Reise nach Deutschland. Hier hörte er in Wittenberg Luther und Melanchthon und entschied sich, die Reformation auch nach England zu bringen. Er wirkte zunächst in seiner Verwandtschaft, trat dann aber auch öffentlich auf. Beaton lud ihn zu einer Disputation nach St. Andrew, zeigte sich gemäßigt und räumte ihm Bewegungsfreiheit an der Universität ein. Insgeheim wurden aber Hamiltons Aussagen gesammelt und schließlich wurde er angeklagt. Er wurde zum Feuertod verurteilt und am 29. Februar 1528 verbrannt. Sechs Jahre später gründete Heinrich VIII. die anglikanische Kirche und fast 200 Jahre lang wurden nun katholische Christen verfolgt und hingerichtet. |
KURZLESUNG |
Wochenspruch Gott erweist Seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Lesung Hebr 10, 32-36 Gedenkt der früheren Tage, an denen ihr, die ihr erleuchtet wurdet, erduldet habt einen großen Kampf des Leidens, indem ihr zum Teil selbst durch Schmähungen und Bedrängnisse zum Schauspiel geworden seid, zum Teil Gemeinschaft hattet mit denen, welchen es so erging. Denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und den Raub eurer Güter mit Freuden erduldet, weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt. Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. |
RESPONSORIUM |
KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
ANBETUNG - ANGELUS |
Wir loben Dich und beten Dich an: Du stehst in der Mitte. Du gibst allem Leben Maß, Richtung und Ziel. Du bist königlich groß und allein Du bist gnädig. Was geschieht, kommt aus Deiner Hand. Du kennst alle Dinge und siehst alle unsere Wege. Du bist ein barmherziger Richter. Überwinde, was sich Dir entgegenstellt. Urteile, was Dir nicht angehört. Dein ist die Macht und Dein ist die Ehre. Mach unsere Hoffnung groß und unser Verlangen rein. Dir nahen wir. Wir beten dich an: Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da ist und der da war und der da kommt. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing von dem Heiligen Geiste. STILLE Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. STILLE Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit. STILLE Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Gott. Du zerbrichst Schwerter, zerschlägst Spieße und verbrennst Kriegswagen mit Feuer. Sieh an unser Elend, wehre dem bösen Geist von Gewalt und Hass in aller Welt und lenke die Herzen der Mächtigen, dass Frieden einkehre unter den Völkern durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn. Amen |
SEGEN |
Der Herr unser Gott sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände Vesper Anregungen und Fehler bitte an martin(Punkt)senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de Startseite |