Samstag – 11. Januar 2025
EPIPHANIAS
Die Herrlichkeit Christi
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalm 102 B II
Der Herr schaut von seiner heiligen Höhe *
und sieht vom Himmel herab auf die Erde
zu hören das Seufzen der Gefangenen *
und zu befreien die Kinder des Todes.
Dann wird man in Zion verkünden
den Namen des Herrn, *
Sein Lob in Jerusalem,
wenn sich die Völker alle versammeln, *
die Königreiche, dem Herrn zu dienen. (+)
Gebeugt auf dem Weg ist meine Kraft, *
verkürzt sind meine Tage.
Ich sage: „Mein Gott, /
nimm mich nicht weg
in der Mitte meiner Tage! *
Deine Jahre währen
von Geschlecht zu Geschlecht.
Vor Zeiten hast Du die Erde gegründet, *
und der Himmel ist das Werk Deiner Hände.
Sie werden vergehn, doch Du wirst bleiben, *
sie alle zerfallen wie ein Gewand.
Du wechselst sie wie ein Kleid, *
und sie gehen dahin.
Du aber bleibst, der Du bist, *
Deine Jahre enden nie.
Die Kinder Deiner Knechte bleiben wohnen, *
ihre Nachkommen bleiben vor Dir bestehn.” +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 110 VII
So spricht der Herr zu meinem Herrn: *
»Setze dich zu Meiner Rechten,
bis Ich Deine Feinde lege *
als Schemel zu Deinen Füßen!«
Das Zepter Deiner Macht /
strecke der Herr aus von Zion: *
Herrsche mitten unter Deinen Feinden!
Dir sei willig Dein Volk *
am Tage Deiner Macht. –
»Im Glanz Meiner Heiligkeit, /
aus der Morgenröte Schoß, *
hab Ich wie Tau Dich gezeugt.« -
Der Herr hat geschworen, *
es wird Ihn nie gereuen:
»Du bist Priester ewiglich *
nach der Weise Melchisedeks.«
Zu Deiner Rechten steht der Herr *
und hält Gericht bei den Völkern. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Psalm 72 A VII
Gott, gib Dein Gericht dem König, *
Dein Recht dem Königssohn.
Er richte Dein Volk in Gerechtigkeit, *
Deine Elenden nach dem Recht.
Dann tragen die Berge Frieden für das Volk *
und die Hügel Gerechtigkeit.
Er schaffe Recht den Elenden im Volk, /
helfe den Kindern der Armen, *
schlage den Bedränger.
Er soll leben, solange die Sonne scheint *
und der Mond – von Geschlecht zu Geschlecht.
Er komme herab wie Regen auf das Feld, *
wie Schauer, die die Erde tränken.
In Seinen Tagen blühe Gerechtigkeit /
und die Fülle des Friedens, *
bis kein Mond mehr scheint.
Er wird herrschen von Meer zu Meer, *
vom Strom bis zu den Enden der Erde.
Die Könige von Tarsis und von den Inseln, *
sie werden Geschenke bringen.
Die Könige von Saba und Scheba, *
sie werden Tribut entrichten.
Ihm huldigen alle Könige, *
Ihm dienen alle Völker. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Morgenlesung:
Petrus, voll des Heiligen Geistes, sprach zu ihnen: Ihr Oberen des Volkes und ihr Ältesten! Wenn wir heute wegen der Wohltat an dem kranken Menschen verhört werden, wodurch er gesund geworden ist, so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch Ihn steht dieser hier gesund vor euch. Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. (Apg 4,8-12)
Ihr alle, die ihr Christus sucht,
erhebt zum Himmel euren Blick,
da geht vor euren Augen auf
das Zeichen ew'ger Herrlichkeit:
Ein Stern, der selbst den Sonnenball
an Pracht und Feuer überstrahlt,
verkündet heute aller Welt,
dass Gott im Fleisch erschienen ist.
Und Weise, fern im Orient,
wo aus der Nacht die Sonne steigt,
erkennen deutend das Gestirn
als königliches Sieges-Mal.
„Wer ist es”, fragen sie bestürzt,
„dem Licht und Sterne dienstbar sind,
dem sich der Himmel unterwirft,
der über die Gestirne herrscht?
Ein großes Leuchten schauen wir,
erhaben, weit und grenzenlos,
ein Strahlen, das kein Ende kennt
und älter als die Schöpfung ist.
Er ist es, aller Völker Herr,
der König über Judas Haus,
der Abraham verheißen ward
und allen, die ihm Söhne sind.”
Herr Jesus, Dir sei Ruhm und Preis,
der Du uns heut erschienen bist,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Bei dir ist die Quelle des Lebens. Halleluja
℞ Und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Halleluja
Benedictus VII
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben, dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt „Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten
auf den Weg des Friedens. +
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Gott im Himmel, ewig, gnädig und gütig. Du bleibst, wie Du bist und Deine Jahre nehmen kein Ende. Unsere Zeit aber flieht dahin wie ein Schatten, und wir vergehen. Dir vertrauen wir und rufen:
Gott, zeige Dein Erbarmen.
Wir bitten Dich: Behüte uns vor einem angstvollen Tod und beschere uns, wenn unsere letzte Stunde kommt, ein sanftes, seliges Ende. Und wenn Dein Sohn erscheint zum Jüngsten Gericht, so lass uns in den Schrecken der Tage nicht vergehen, sondern hilf, dass wir beharren bis ans Ende und eingehen zu Deinem Frieden. Dir vertrauen wir und rufen:
Gott, zeige Dein Erbarmen.
Wir bitten Dich für alle, die in Christus entschlafen sind. Vollende Dein Werk an ihnen in Ewigkeit. Wir bitten Dich für alle Sterbenden. Lass sie Deine Gnade finden. Schütze sie gegen alle List des Feindes und stärke sie in der Kraft der Auferstehung Christi. Dir vertrauen wir und rufen:
Gott, zeige Dein Erbarmen.
Wir bitten Dich für alle Einsamen und Verlassenen, für alle Mühseligen und Beladenen, für alle Verbitterten und Verzagten. Erfülle sie mit ewiger Hoffnung und hilf ihnen, getrost zu warten auf Deinen Tag. Dir vertrauen wir und rufen:
Gott, zeige Dein Erbarmen.
Gott des Erbarmens. Was kein Auge geschaut und kein Ohr gehört hat, das hast Du denen bereitet, die Dich lieben. Gib uns ein Herz, das Dich in allem und über alles liebt. Lass uns den Reichtum Deiner Verheißung erlangen, die alles übersteigt, was wir ersehnen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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