Dienstag – 16. Dezember 2025
DRITTER SONNTAG IM ADVENT
Der Vorläufer des Herrn
Vesper / Abendgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalm 3 IV
Ach Herr, wie zahlreich sind meine Feinde, *
viele stehen gegen mich auf,
viele sind es, die von mir sagen: *
„Für den gibt es keine Hilfe bei Gott.”
Du aber, Herr, bist der Schild für mich, *
Du bist meine Ehre und erhebst mein Haupt.
Ich rufe zum Herrn mit meiner Stimme, *
er gab mir Antwort von seinem heiligen Berg.
Ich legte mich hin und schlief, *
ich bin erwacht, denn mich hält der Herr.
Ich fürchte nicht viele Tausende, *
die ringsum mich belagern.
Erhebe Dich, Herr, hilf mir, mein Gott, *
Du schlägst all meine Feinde nieder.
Beim Herrn ist die Hilfe. *
Dein Segen komme auf Dein Volk. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.



Psalm 14 IV
Der Tor spricht in seinem Herzen: *
„Es ist kein Gott.”
Sie handeln verderbt und abscheulich, *
keiner tut Gutes.
Der Herr schaut vom Himmel herab *
auf die Menschen,
zu sehn, ob jemand Einsicht hat *
und nach Gott fragt.
Aber alle sind sie abtrünnig, *
alle verdorben,
da ist keiner, der Gutes tut, *
auch nicht einer.
Haben denn, die Übles tun, keine Einsicht? / Sie verzehren Mein Volk, wie man Brot isst, *
aber den Herrn rufen sie nicht an!
Da erschrecken sie gewaltig: *
Gott ist bei den Gerechten.
„Den Plan des Armen wollt ihr vereiteln?” *
Doch seine Zuflucht ist der Herr.
Ach käme doch aus Zion Hilfe für Israel! / Wenn der Herr
das Geschick seines Volkes wendet, *
dann wird Jakob jubeln und Israel sich freuen. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.



Psalm 85 VIII
Herr, Du hast Dein Land begnadet, *
hast das Geschick Jakobs gewendet:
hast die Schuld Deines Volkes vergeben, *
hast all ihre Sünde getilgt;
hast abgelegt all Deinen Grimm, *
gestillt die Glut Deines Zorns.
Hilf uns, Gott, unser Heiland, *
lass ab von Deinem Groll gegen uns!
Willst Du denn ewig über uns zürnen, *
Deinen Zorn hinziehn von Geschlecht zu Geschlecht?
Willst Du uns nicht wieder beleben, *
dass Dein Volk in Dir sich freue?
Zeig uns, Herr, Deine Gnade, *
gewähre uns Dein Heil! +

In der aktuellen Auflage des Tagzeitenbuches endet der Psalm hier. In älteren Auflagen (4 und 5) findet sich auch der folgende Teil:
[Ich will hören, was Gott sagt: *
Ja, der Herr redet von Frieden
zu Seinem Volk und Seinen Frommen, *
sie sollen nicht der Torheit verfallen.
Nah ist denen Sein Heil, die Ihn fürchten, *
dass Herrlichkeit wohne in unserem Land:
dass sich Güte und Treue begegnen, *
Gerechtigkeit und Friede sich küssen.
Treue sprießt aus der Erde hervor, *
und Gerechtigkeit schaut vom Himmel.
Der Herr gibt das Gute, *
unser Land seinen Ertrag.
Gerechtigkeit geht vor Ihm her *
und bestimmt den Weg Seiner Schritte.] +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

()


Der Sterne Schöpfer, milder Gott,
Du, unsres Glaubens ew'ges Licht,
Christus, Erlöser aller Welt,
erhöre gnädig unser Flehn!
Voll Mitleid siehst Du Deine Welt
von Untergang und Tod bedroht.
Du nimmst Dich ihres Elends an
und heilest, was die Schuld verdarb.
Zum Abend neigt sich schon die Welt,
da kommst Du wie ein Bräutigam
aus dem verschlossenen Gemach
der Mutter, die doch Jungfrau ist.
Vor Deiner Stärke und Gewalt
muss tief sich beugen jedes Knie.
Der Himmel und das Erdenrund
sind Deiner Hoheit untertan.
Ruhm, Ehre, Herrlichkeit und Macht
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Taut, ihr Himmel, von oben.
℞ Die Erde tue sich auf und bringe Heil.


Benedictus VII
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben, dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt „Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten auf den Weg des Friedens. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Allmächtiger Gott, Du bist bei uns gewesen und hast uns beschützt. Wir sind bewahrt geblieben in mancher Gefahr; Du bist bei uns gewesen und hast uns beschützt, allmächtiger Gott. Vergib uns unsere Angst, unsere Sorgen, unseren Unglauben.
Du bist unser Halt, der Grund, der uns trägt, das Dach, unter dem wir wohnen, der Frieden, in dem wir ruhen. Wir danken Dir, Gott, für alle Deine Wohltaten.
Wir bitten Dich für die Menschen, die keinen Frieden finden; für die Verirrten, Verstrickten und Verzweifelten; für die Zerstrittenen, die unfähig sind, sich zu versöhnen; für die Schuldiggewordenen, die an Vergebung nicht glauben können. Überwinde ihre Not durch Deine Güte.
Stilles Gebet
Herr, viel zu oft versagen wir in unserem Bemühen, es besser zu machen. Oft richten wir mehr Schaden an, als dass wir heilen. Zweifel befallen uns und nagen an unserer Seele. Schuld belastet uns und hemmt unseren Schritt. Wir stehen vor Dir, heiliger Gott, und breiten unser ganzes Leben vor dir aus. Wir wissen: Niemand kann sich selber freisprechen. Darum bitten Wir: führe uns durch Reue aus der Gefangenschaft in unserem Ich. Hilf Deiner Kirche zu aufrichtiger Buße und Umkehr. Vergib uns allen unsere Schuld, durch Jesus, deinen Sohn, der Mensch wurde, um die Macht der Sünde zu überwinden und uns von aller Schuld zu befreien.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Laudes am Mittwoch
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