Montag – 29. Dezember 2025
TAG DER UNSCHULDIGEN KINDER
In Gott geborgen
Sext / Mittagsgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

Warum, ihr Mütter, klaget ihr
und gebt euch ganz dem Schmerze hin?
Die Kinder, die ihr laut beweint,
sind in den Frieden heimgekehrt.
Ein König gab in Furcht und Wahn
den Blutbefehl zu ihrem Mord.
Ein andrer König führt sie sanft
zum Spiele in Sein goldnes Haus.
Herr Jesus, Dir sei Ruhm und Preis,
dem wahren König dieser Welt,
dem Vater und dem Geiste Lob
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.


Psalm 8 VII
Herr, unser Herrscher, *
wie herrlich ist Dein Name in allen Landen!
Ausgebreitet ist Deine Hoheit *
über die Himmel hin!
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge *
hast eine Macht Du begründet,
Deinen Gegnern zum Trotz: *
zum Schweigen zu bringen den Feind und den Rächer.
Seh ich die Himmel, das Werk Deiner Finger, *
den Mond und die Sterne, die Du bereitet hast:
Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst, *
des Menschen Kind, dass Du Dich seiner annimmst?
Du hast ihn wenig geringer gemacht als Gott *
und hast ihn gekrönt mit Ehre und Herrlichkeit.
Du lässt ihn herrschen über Deiner Hände Werk. *
alles hast Du ihm unter die Füße gelegt:
Schafe und Rinder allzumal. *
und auch die Tiere des Feldes,
die Vögel am Himmel und die Fische im Meer *
und was durch die Weiten der Meere dahinzieht.
Herr, unser Herrscher, *
wie herrlich ist Dein Name in allen Landen. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Thomas Becket * 21.12.1118 † 29.12.1170
Thomas Becket wurde 1118 als Sohn eines Kaufmanns in Cheapside bei London geboren. Nach Studien der Theologie und des Rechts im Ausland schloss er sich einem Kreis um Erzbischof Theobald von Canterbury an. Theobald weihte ihn zum Priester und ernannte ihn zum Archidiakon von Canterbury. Als Becket 37 Jahre alt war, berief ihn König Heinrich II. zum Lordkanzler und Berater. Er war mit dem König eng befreundet und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Politik. Becket führte ein luxuriöses Leben und ließ seine Beziehungen nach Canterbury einschlafen. 1162 wurde er auf Wunsch des Königs zum Erzbischof von Canterbury ernannt. Heinrich II. erhoffte sich hierdurch größeren Einfluss auf die Kirchenpolitik. Becket aber wurde mit der Weihe zu einem anderen Menschen. Er verteilte seine Einkünfte unter den Armen und führte ein schlichtes asketisches Leben. Er setzte sich gegen den König für die Freiheit der Kirche vom Staat ein. Nach mehreren Prozessen und Streitigkeiten floh er 1164 nach Frankreich. Papst Alexander verweigerte sein Rücktrittsgesuch und Becket führte seinen Kampf für die Freiheit der Kirche von Frankreich aus weiter. 1170 kehrte er nach einem Friedensangebot des Königs nach England zurück. Der Streit flammte aber wieder auf und am 29. Dezember 1170 wurde Becket vor dem Altar der Kathedrale in Canterbury von vier Vertrauten des Königs ermordet. Vier Jahre später unternahm Heinrich II. eine Wallfahrt zum Grab Beckets um Buße zu tun. Die Grabstätte wurde ein sehr besuchter Wallfahrtsort, zahlreiche Wunder sollen sich ereignet haben. Heinrich VIII. ließ 1538 den Thomas-Schrein zerstören.
Der Tod Seiner Heiligen wiegt schwer
vor dem Herrn. Dir will ich
Dank opfern und des Herrn Namen anrufen. (Ps 116,15.17)
Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch Seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat Ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. (Röm 8,31b-35.37-39)

Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Du, Herr, hast die Welt geschaffen und trägst sie mit großer Kraft. Du schaffst alle Dinge täglich neu durch Dein mächtiges Wort. Du waltest im Lauf der Zeiten und erfüllst die Jahre mit Deinem Segen. Samen gibst Du und gibst die Ernte, Arbeit gibst Du und förderst das Werk unserer Hände. Inmitten der Schmerzen erquickst Du uns mit Deinem Trost, inmitten der Unrast rufst Du uns zu Sammlung und Stille. Wir beten Dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.
STILLE (drei Glockenschläge)
Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.
STILLE (drei Glockenschläge)
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.
STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper
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