Sonntag – 21. Dezember 2025

VIERTER SONNTAG IM ADVENT

Die nahende Freude
Sext / Mittagsgebet
INGRESSUS
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Noten

Du Heiland aller Völker, komm,
und zeig Dich als der Jungfrau Sohn,
dass Staunen fasse alle Welt
ob solchem Wunder der Geburt.

Der Sonne gleich tritt nun hervor
aus dem Gemach der reinen Braut
und eile strahlend Deine Bahn
als Held, der Gott und Mensch zugleich!

Von Deinem Vater gehst du aus,
gehst siegreich wieder zu Ihm ein;
bis in die Hölle dringst Du vor
und kehrst zu Gottes Thron zurück.

Schon leuchtet Deine Krippe auf,
es haucht die Nacht ein neues Licht,
das keine Nacht mehr trüben kann,
das stets im Glauben uns erhellt.

Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
PSALMGEBET
Stundenpsalm
Antiphon


Psalmton-Noten


Psalm 150 VII
Lobt Gott in Seinem Heiligtum, *
lobt Ihn in der Feste Seiner Macht!
Lobt Ihn für Seine mächtigen Taten, *
lobt Ihn in Seiner großen Herrlichkeit!
Lobt Ihn mit dem Schall der Posaunen, *
lobt Ihn mit Psalter und Harfen!
Lobt Ihn mit Pauken und Reigen, *
lobt Ihn mit Saiten und Pfeifen!
Lobt Ihn mit klingenden Zimbeln, *
lobt Ihn mit klirrenden Zimbeln!+
Antiphon


Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Antiphon



VITA
Apostel Thomas (oder am 3. Juli)
Thomas - das hebräische Wort für Zwilling (vgl. Joh. 11, 16) - wird in allen Apostellisten genannt. Trotzdem er als „Zweifler” erinnert wird, war er bereit, mit Jesus in den Tod zu gehen, indem er sagte: „Lasst uns mit ihm gehen, daß wir mit ihm sterben!” (Joh 11,16) Denn kurz zuvor waren sie in Jerusalem gewesen und hatten die Feindseligkeit der Pharisäer und Schriftgelehrten wahrgenommen. Wenig später zeigt er, wie wenig er die Bildsprache Jesu nachvollziehen kann, indem er fragt: „Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?” Darauf erhält er und alle Jünger die Antwort Jesu: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.” (Joh 14,5f)
Die Geschichte des „ungläubigen Thomas” bildet den ursprünglichen Schluss des Johannes-Evangeliums. Diese Erzählung war wohl so wirkungsvoll, dass sie ein zweites Mal in die Berichte zum Heimgang Mariens übernommen wurde. Die weitere Überlieferung ist uneinheitlich. Wohl wegen seines Namens bezeichnen die apokryphen Thomasakten den Apostel als Zwillingsbruder Jesu. Auch soll Thomas nach dem von Eusebius bezeugten Briefwechsel Jesu mit Abgar von Edessa geheime Offenbarungen von Jesus erhalten haben. Thomas soll dann auch selber nach Edessa gekommen sein und hier die Kirche gegründet haben. Diese Überlieferung ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Reliquien des Apostels im 3. Jahrhundert nach Edessa kamen. Die Überführung nach Edessa wurde am 3. Juli gefeiert. Später gelangten die Gebeine nach Chios und dann nach Ortona in Mittelitalien, wo sie noch heute verehrt werden. Wahrscheinlicher sind die Berichte, dass Thomas bei den Parthern missioniert hat, wie schon Origines berichtet und dann nach Indien gezogen ist. Hier bekehrte er König Gundahar, gründete eine Kirche und starb den Märtyrertod. Als Todesort wird der Thomasberg bei Madras verehrt. Die Tradition der Thomaschristen in Südwestindien über die Tätigkeit und das Martyrium des Apostels ist jedenfalls sehr alt. Der Festtag des Apostels lag am 21. Dezember, der längsten Nacht des Jahres (so wie Thomas am längsten zweifelte, also in der Dunkelheit blieb). Zahlreiche alte Volksbräuche wurden in der Thomasnacht begangen. Thomas soll auch die Weisen aus dem Morgenland getauft haben. Ursprünglich wohl auch zur Aufwertung der Weihnachtszeit auf den 21. Dezember gelegt, wurde sein Fest wegen der Nähe zu Weihnachten in der römisch-katholischen Kirche 1969 auf den 3. Juli verlegt. Auch in den anglikanischen und protestantischen Kirchen kann der Gedenktag an diesem Datum begangen werden.
KURZLESUNG
Wochenspruch:
Freuet euch in dem Herrn allewege,
und abermals sage ich: Freuet euch!
Der Herr ist nahe. (Phil 4,4-5b)


Lesung:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach Seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereit ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit. (1. Petr 1,3-5)
RESPONSORIUM
Responsorium
GEBET
KYRIE - VATERUNSER
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
ANBETUNG - ANGELUS
Herr, Dein Thron ist Glanz und Schönheit. Dein Walten ist die Herrlichkeit. Deine Liebe geht auf über uns wie die Sonne am Mittag. Der Friede des ewigen Tages ist um Dich wie ein Kleid. Klarheit und Stärke sind das Tun Deiner Hände und Güte der Atem Deines Mundes. Wir loben Dich, Gott. Wir beten Dich an:
Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr,
der Allmächtige,
der da ist und der da war
und der da kommt.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing von dem Heiligen Geiste.

STILLE (drei Glockenschläge)

Siehe, ich bin des Herrn Magd;
mir geschehe, wie du gesagt hast.

STILLE (drei Glockenschläge)

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen Seine Herrlichkeit.

STILLE (drei Glockenschläge)
Deine Gnade, Herr, wollest Du uns gießen in Herz und Sinn. Aus des Engels Munde lass uns des inne werden, dass Dein Sohn Jesus Christus hat angenommen unser Fleisch und Blut, auf dass wir durch sein Leiden und Kreuz zur Glorie der Auferstehung gelangen. Durch ihn, unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
SEGEN
Der Herr unser Gott sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
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Vesper

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