Donnerstag – 23. Oktober 2025

18. SONNTAG NACH TRINITATIS

Das vornehmste Gebot
Sext / Mittagsgebet
INGRESSUS
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Noten

Der Mittag kommt, Gott, sei uns nah;
wir halten inne zum Gebet.
Dich suchen wir, der Raum und Zeit
mit seiner Ewigkeit umfängt.

Dein Bund besteht, Gott, Du bist treu:
Bewahrung zeigt Dein Bogen an.
Durch Weisung segnest Du Dein Volk.
Versöhnung künden Brot und Wein.

Schenk Frieden, Gott, im Streit der Welt.
Lass Ruhe finden, die bedrängt.
Zeig gnädig uns Dein Angesicht
als Schöpfer, Retter, Tröstergeist. Amen.
PSALMGEBET
Stundenpsalm
Antiphon


Psalmton-Noten


Psalm 111 VIII
Danken will ich dem Herrn von ganzem Herzen *
im Kreis der Getreuen, in der Gemeinde.
Groß sind die Taten des Herrn, *
allen erfahrbar, die sich daran freun.
Hoheit und Pracht ist Sein Tun, *
Seine Gerechtigkeit besteht auf ewig.
Er hat ein Gedächtnis gestiftet
Seiner Wunder, *
gnädig und barmherzig ist der Herr.
Speise gab Er denen, die Ihn fürchten, *
Er gedenkt Seines Bundes auf ewig.
Die Macht Seiner Taten
machte Er kund Seinem Volk, *
ihnen zu geben das Erbe der Heiden.
Die Werke Seiner Hände sind Treue und Recht, *
verlässlich sind all Seine Gebote,
sie stehen fest für immer und ewig, *
geschaffen in Treue und Redlichkeit.
Erlösung sandte Er Seinem Volk, /
Er hat Seinen Bund bestimmt auf ewig. *
Heilig und furchtgebietend ist Sein Name.
Die Furcht des Herrn
ist der Anfang der Weisheit, /
einsichtig sind alle, die danach tun. *
Sein Ruhm bleibt bestehen für immer.  +
Antiphon


Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Antiphon



VITA
Johannes Zwick   * 1496   † 23.10.1542
Der Sohn eines Ratsherrn wurde 1496 in Konstanz geboren. Er ging bereits 1509 an die Universität Freiburg und studierte Jura und Theologie. Sein Bruder Konrad und sein Cousin Thomas Blarer studierten mit ihm. Nach einem Studium in Bologna und Padua wurde Johannes 1520 zum Priester geweiht und promovierte zum Doktor der Jurisprudenz. Zunächst wirkte er als Professor an der Universität Basel, ging aber 1522 als Pfarrer nach Riedlingen. Da er nicht nur reformatorisch predigte, sondern sich auch für armen Menschen tatkräftig einsetzte, wurde er 1525 abgesetzt und vertrieben. Er ging in seine Heimatstadt zurück und führte mit seinem Cousin Ambrosius Blarer die Reformation in Konstanz ein. Auch sein Bruder Konrad und Thomas Blarer wirkten mit und die vier Reformatoren konnten sich in Politik und Kirche so nachhaltig durchsetzen, dass Bischof und Domkapitel 1526 die Stadt verließen. Die letzte katholische Messe wurde im August 1527 gelesen.. Johannes Zwick sah einen Schwerpunkt seiner Arbeit in der Jugenderziehung. Er verfasste Erläuterungen zum Vaterunser und zu den Glaubensartikeln für die Unterweisung der Jugend und schrieb zahlreiche Kinderlieder und -gebete. Auch gab er mit Ambrosius Blarer mehrere Gesangbücher heraus, die den evangelischen Kirchengesang nachhaltig beeinflussten. Obwohl er im Winter 1541/42 an der Pest erkrankte, übernahm er eine vakante Pfarrstelle im Thurgau. Hier starb er am 23. Oktober 1542 an einer weiteren Pestinfektion.
KURZLESUNG
Wochenspruch:
Dies Gebot haben wir von ihm,
dass, wer Gott liebt, dass der
auch seinen Bruder liebe. (1. Joh 4,21)


Lesung:
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht. (1. Petr 2,9)
RESPONSORIUM
Responsorium
GEBET
KYRIE - VATERUNSER
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
FRIEDENSBITTEN
Noten

Führe uns vom Zweifel zur Hoffnung
von der Angst zum Vertrauen
Führe uns vom Hass zur Liebe
vom Krieg zum Frieden
Lass Frieden erfüllen unser Herz
unsre Welt und das All.

FRIEDENSKOLLEKTE
Gott. Wir hungern nach Gerechtigkeit und dürsten nach Liebe; denn Unrecht und Hass machen unser Leben bitter und hart. So lass Deinen Geist unter uns herrschen, dass wir einander Frieden und Verstehen schenken und Brot und Freude teilen nach dem Beispiel Jesu, Deines Sohnes, unseres Bruders und Herrn.
Amen

Verleih uns Frieden gnädiglich
Noten

SEGEN
Gott schenke uns Frieden
und ewiges Leben
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Vesper

Anregungen, Fehler bitte an Martin(Punkt)Senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de

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