Donnerstag – 5. Juni 2025
EXAUDI
Die wartende Gemeinde
Sext / Mittagsgebet
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

Komm, Heil'ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit Deiner Kraft!
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
nun hauch uns Gottes Odem ein.
Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt:
aus Dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.
Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus:
Du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.
Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in Deiner Kraft das Gute tut.
Die Macht des Bösen banne weit,
schenk Deinen Frieden allezeit;
erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
Sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und Dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.
Den Vater auf dem ew'gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
Dich, Odem Gottes, Heil'gen Geist,
auf ewig Erd und Himmel preist. Amen.


Psalm 111 VIII
Danken will ich dem Herrn von ganzem Herzen *
im Kreis der Getreuen, in der Gemeinde.
Groß sind die Taten des Herrn, *
allen erfahrbar, die sich daran freun.
Hoheit und Pracht ist Sein Tun, *
Seine Gerechtigkeit besteht auf ewig.
Er hat ein Gedächtnis gestiftet
Seiner Wunder, *
gnädig und barmherzig ist der Herr.
Speise gab Er denen, die Ihn fürchten, *
Er gedenkt Seines Bundes auf ewig.
Die Macht Seiner Taten
machte Er kund Seinem Volk, *
ihnen zu geben das Erbe der Heiden.
Die Werke Seiner Hände sind Treue und Recht, *
verlässlich sind all Seine Gebote,
sie stehen fest für immer und ewig, *
geschaffen in Treue und Redlichkeit.
Erlösung sandte Er Seinem Volk, /
Er hat Seinen Bund bestimmt auf ewig. *
Heilig und furchtgebietend ist Sein Name.
Die Furcht des Herrn
ist der Anfang der Weisheit, /
einsichtig sind alle, die danach tun. *
Sein Ruhm bleibt bestehen für immer. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Winfried/Bonifatius * um 673 † 5.6.754
Winfried (Wynfreth), Sohn einer vornehmen Familie, wurde um 673 in Crediton im Königreich Wessex geboren. Er besuchte eine Klosterschule und wurde Benediktinermönch. Als Dreißigjähriger wurde er zum Priester geweiht. 716 brach er zu einer Missionsreise nach Friesland auf, musste aber erfolglos zurückkehren. In seinem Kloster Nursing wurde er zum Abt gewählt. 718 gab er sein Amt auf und pilgerte nach Rom. Vielleicht wurde er von Willibrord zu dieser Reise angeregt. Papst Gregor II. beauftragte ihn jedenfalls im Mai 719 mit der Mission bei den ungläubigen Völkern und gab ihm den Namen Bonifatius (nach Bonifatius von Tarsus). Zunächst missionierte er mit Willibrord in Friesland und Thüringen. Aber 721 trennten sich die beiden und Bonifatius missionierte in Hessen, Thürigen und Bayern. 724 fällte er die Donarseiche bei Geismar und besiegte damit das Heidentum. Aus dem Holz der Eiche baute er ein Oratorium, aus dem später das Kloster Fritzlar entstand. 732 wurde Bonifatius von Gregor III. zum Missionserzbischof ernannt und beauftragt, die kirchlichen Verhältnisse im deutschen Missionsgebiet zu ordnen. Ab 738 gründete er mehrere Bistümer in Bayern und Sachsen. Bonifatius initiierte auch die Gründung des Klosters Fulda 744 durch Sturmius. Ab 747 wirkte Bonifatius als Erzbischof in Mainz. 753 brach er noch einmal zu einer Missionsreise zu den weiterhin heidnischen Friesen auf. Am Morgen eines Tauffestes zu Pfingsten 754 wurden er und seine Gefährten bei Dokkum von Friesen erschlagen. Seine organisatorische Arbeit bildete die Grundlage der deutschen Kirche und den Grundstock für das mittelalterliche deutsche Reich, das Karl der Große dann errichtete. Neben den schon genannten Mitarbeitern zählen auch seine Gefährten Gregor, Lullus und Wigbert zu den Glaubenszeugen. Die Kirchen des Westens gedenken Bonifatius' an seinem Todestag, dem 5. Juni.
Christus spricht: Wenn ich erhöht werde
von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. (Joh 12,32)
Wenn dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: »Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! (1. Kor 15,54-57)

Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .

Führe uns vom Zweifel zur Hoffnung
von der Angst zum Vertrauen
Führe uns vom Hass zur Liebe
vom Krieg zum Frieden
Lass Frieden erfüllen unser Herz
unsre Welt und das All.
Gott. Wir hungern nach Gerechtigkeit und dürsten nach Liebe; denn Unrecht und Hass machen unser Leben bitter und hart. So lass Deinen Geist unter uns herrschen, dass wir einander Frieden und Verstehen schenken und Brot und Freude teilen nach dem Beispiel Jesu, Deines Sohnes, unseres Bruders und Herrn.
Amen

Gott schenke uns Frieden
und ewiges Leben
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Vesper
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