Samstag – 31. Mai 2025

CHRISTI HIMMELFAHRT

Die betende Kirche
Sext / Mittagsgebet
INGRESSUS
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Noten

Komm, Heil'ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit Deiner Kraft!
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt:
aus Dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus:
Du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in Deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit,
schenk Deinen Frieden allezeit;
erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
Sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und Dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ew'gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
Dich, Odem Gottes, Heil'gen Geist,
auf ewig Erd und Himmel preist. Amen.
PSALMGEBET
Stundenpsalm
Antiphon


Psalmton-Noten


Psalm 71 B VII
Ich will allezeit harren *
und mehren all Deinen Ruhm.
Mein Mund verkünde Deine Gerechtigkeit /
und Deine Hilfe den ganzen Tag – *
ich kann sie nicht ermessen!
Ich komme dank der großen Taten des Herrn, *
preise Deine Gerechtigkeit, Dich allein.
Gott, Du hast mich gelehrt von Jugend auf, *
noch jetzt verkünde ich Deine Wunder.
Auch bis ich alt und grau bin: *
o Gott, verlass mich nicht,
dass ich der Nachwelt verkünde Deine Kraft, /
einem jeden, der kommen wird, Deine Macht: *
Deine Gerechtigkeit reicht bis zur Höhe!
Ja, Du hast Großes vollbracht! *
Gott, wer ist Dir gleich?
Du lässt uns viel Not und Unheil sehn, *
Du machst uns wieder lebendig.
Aus den Tiefen der Erde *
holst Du mich wieder herauf.
Bring mich wieder zu Ehren, *
wende Dich, mich zu trösten.
Ich will Dir danken mit Saitenspiel *
für Deine Treue, mein Gott!
Ich will Dir lobsingen zur Harfe, *
Du Heiliger Israels. +
Antiphon


Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Antiphon



VITA
Joachim Neander   * 1650   † 31.5.1680
Joachim Neander wurde als Sohn eines Pastors 1650 in Bremen geboren. Hier studierte er auch Theologie, wurde aber nie ordiniert. Durch eine pietistische Predigt bekehrte er sich und ging zunächst nach Heidelberg, dann nach Frankfurt. Hier lernte er Spener kennen. Er wurde Rektor der Düsseldorfer Lateinschule und Hilfsprediger der reformierten Gemeinde. Da sich die von ihm gegründeten Gemeinschaftskreise von der Kirche absonderten, wurde ihm das Predigen verboten. Deshalb ging er 1679 zurück nach Bremen und war hier als Frühprediger tätig. Hier gab er auch seine Sammlung von 57 Liedern heraus. Sie waren von ihm gedacht „zu singen auf Reisen, zu Hause oder bei Christenergötzungen im Grünen” und hatten großen Einfluss auf die pietistischen Gesangbücher in den evangelischen Kirchen. Joachim Neander starb am Pfingstmontag, dem 31. Mai 1680 in Bremen.


Johann Friedrich Flattich   * 3.10.1713   † 1.6.1797
Johann Friedrich Flattich wurde am 3. Oktober 1713 in Beihingen bei Ludwigsburg geboren. Sein Vater war Schulmeister, seine Mutter die Tochter des Backnanger Stiftsverwalters. Durch Johann Albrecht Bengel, bei dem er u.a. studierte, wurde er vertraut mit dem Pietismus, ohne selbst Pietist zu werden. Als Pfarrer diente er in Asperg, Metterzimmern und Münchingen. Schon zu Beginn seiner Tätigkeit war er auch erziehend tätig, indem er junge Menschen aufnahm und unterrichtete. Dabei war er sehr erfolgreich, weswegen ihm immer neu Schüler zugeführt wurden, was seine Ehefrau, die Pfarrerstochter Christiana Margareta Groß, so sehr belastete, dass sie bereits im Alter von 50 Jahren starb.
Ihm war wichtig, seinen Mitmenschen einen Rahmen für das Miteinander im christlichen Geist zur Verfügung zu stellen, wozu er die „Hausregeln” verfasste. Er ermahnt darin zu Bescheidenheit und Achtung der Menschenwürde. Dabei war er recht pragmatisch. Von ihm stammt die Aussage „Kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen”. Er starb in hohem Alter am 1.6.1797, nachdem er einen Schlaganfall erlitten hatte.
KURZLESUNG
Wochenspruch:
Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht
verwirft, noch Seine Güte von mir wendet. (Ps 66,20)


Lesung:
Wenn dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: »Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! (1. Kor 15,54-57)
RESPONSORIUM
Responsorium
KYRIE - VATERUNSER
Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
FRIEDENSBITTEN
Noten

Führe uns vom Zweifel zur Hoffnung
von der Angst zum Vertrauen
Führe uns vom Hass zur Liebe
vom Krieg zum Frieden
Lass Frieden erfüllen unser Herz
unsre Welt und das All.

FRIEDENSKOLLEKTE
Ewiger, Du unser Gott, bei Dir ist Frieden. Hilf, dass wir Deinen Frieden in uns aufnehmen, damit er wirksam werde in unserem Leben und in aller Welt. So bitten wir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn.
Amen

Verleih uns Frieden gnädiglich
Noten

SEGEN
Gott schenke uns Frieden
und ewiges Leben
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –

Vesper

Anregungen, Fehler bitte an Martin(Punkt)Senftleben(at)michaelsbruderschaft(Punkt)de

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