Sonntag – 9. November 2025
		DRITTLETZTER SONNTAG IM KIRCHENJAHR
		Im Frieden Gottes
		Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
        dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
        Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
        Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
        Ehre sei dem Vater und dem Sohne
        und dem Heiligen Geiste,
        wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
        und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
	
		
		Psalm 118 B VII
		Tut mir auf das Tor der Gerechtigkeit, *
		ich will einziehen, dem Herrn zu danken.
		
		Das Tor des Herrn ist dies, *
		hier dürfen Gerechte einziehn.
		
		Ich danke Dir, Du gabst mir Antwort, *
		und Du wurdest mein Retter.
		
		Der Stein, den die Bauleute verwarfen. *
		der ist zum Eckstein geworden.
		
		Das ist vom Herrn geschehen, *
		ein Wunder vor unsern Augen.
		
		Dies ist der Tag, den der Herr macht, *
		lasst uns jubeln und an ihm uns freuen.
		
		Hilf doch, o Herr! *
		O Herr, lass gelingen!
		
		Gelobt sei, der einzieht im Namen des Herrn! *
		Wir segnen euch vom Haus des Herrn her.
		
		Der Herr, Er ist Gott, *
		Er erleuchte uns!
		
		Schlingt Bänder zum festlichen Reigen *
		bis an die Hörner des Altars.
		
		Du bist mein Gott, Dir will ich danken, *
		mein Gott, Dich will ich preisen!
		
		Dankt dem Herrn, denn Er ist freundlich, *
		ja, Seine Güte währt ewig. +
		
	
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
		und dem Heiligen Geist,
		wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
		und in Ewigkeit. Amen.
	
	
		
		Psalm 27 B VIII
		Höre, Herr, mein lautes Rufen, *
		sei mir gnädig und erhöre mich!
		Mein Herz denkt an Dein Wort: /
		„Sucht mein Antlitz!” *
		Dein Antlitz, Herr, will ich suchen.
		
		Verbirg nicht Dein Antlitz vor mir; /
		weise Deinen Knecht nicht ab im Zorn, *
		Du hast mir doch schon immer geholfen.
		Verstoß mich nicht und verlass mich nicht, *
		Du Gott meines Heiles!
		
		Ob Vater und Mutter mich verlassen – *
		der Herr nimmt mich auf!   +
		
	
		
		Weise mir, Herr, Deinen Weg; /
		leite mich auf ebener Bahn; *
		um meiner Widersacher willen.
		Gib mich nicht preis
		der Gier meiner Bedränger, *
		falsche Zeugen stehen gegen mich auf
		und schnauben Gewalt.
		
		Ach, hätte ich doch Gewissheit, /
		zu schauen die Güte des Herrn *
		im Lande der Lebenden – !
		Hoffe auf den Herrn! Sei stark! /
		Dein Herz sei unverzagt! *
		Hoffe auf den Herrn! +
		
	
Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
		und dem Heiligen Geiste,
		wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
		und in Ewigkeit. Amen.
	
	
		
		Psalm 85 B IV
		Ich will hören, was Gott sagt: *
		Ja, der Herr redet von Frieden
		zu Seinem Volk und Seinen Frommen, *
		sie sollen nicht der Torheit verfallen.
		
		Nah ist denen Sein Heil, die Ihn fürchten, *
		dass Herrlichkeit wohne in unserm Land:
		dass sich Güte und Treue begegnen, *
		Gerechtigkeit und Friede sich küssen.
		
		Treue sprießt aus der Erde hervor, *
		und Gerechtigkeit schaut vom Himmel.
		Der Herr gibt das Gute, *
		unser Land seinen Ertrag.
		
		Gerechtigkeit geht vor Ihm her *
		und bestimmt den Weg Seiner Schritte. +
		
	
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
		und dem Heiligen Geiste,
		wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
		und in Ewigkeit. Amen.
	
Alttestamentliche Lesung:
In den letzten Tagen {aber} wird der Berg, darauf des Herrn Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen, und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des Herrn gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass Er uns lehre Seine Wege und wir in Seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem. Er wird unter vielen Völkern richten und mächtige Nationen zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken. Denn der Mund des Herrn Zebaoth hat's geredet. Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes, aber wir wandeln im Namen des Herrn, unseres Gottes, immer und ewiglich! Und der Herr wird König über sie sein auf dem Berge Zion von nun an bis in Ewigkeit. (Mi 4,1-5(7b))
Epistellesung:
{Denn} ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld. (Röm 8,18-25)
Evangeliumslesung:
Als Jesus {Er aber} von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete Er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Er sprach aber zu den Jüngern: Es wird die Zeit kommen, in der ihr begehren werdet, zu sehen einen der Tage des Menschensohns, und werdet ihn nicht sehen. Und sie werden zu euch sagen: Siehe, da!, oder: Siehe, hier! Geht nicht hin und lauft nicht hinterher! Denn wie der Blitz aufblitzt und leuchtet von einem Ende des Himmels bis zum andern, so wird der Menschensohn an Seinem Tage sein.
            [Zuvor aber muss Er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht. Und wie es geschah in den Tagen Noahs, so wird's auch sein in den Tagen des Menschensohns: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie ließen sich heiraten bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging und die Sintflut kam und brachte sie alle um. Ebenso, wie es geschah in den Tagen Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tage aber, als Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um. Auf diese Weise wird's auch gehen an dem Tage, wenn der Menschensohn wird offenbar werden.] (Lk 17,20-24(25-30))


Der höchsten Gottheit ew'ges Bild,
		Du Licht vom Licht, des Vaters Wort,
		Du unser Retter, Dir sei Ruhm
		und Macht und Ehre immerdar.
		
		Von Ewigkeit bist Du allein
		der Zeiten Mitte und ihr Ziel,
		Dir gab der Vater die Gewalt,
		die Herrschaft über alle Welt.
		
		Doch nicht auf Zwang baut Deine Macht
		und nicht auf Furcht Dein Königtum:
		In Liebe ziehst du uns an Dich -
		am Kreuz gemartert und erhöht.
		
		Komm, Herr, erweise Deine Macht
		und richte Deine Herrschaft auf.
		Komm und vollende jetzt Dein Reich
		und führe uns zum Königsmahl.
		
		Dir Jesus, der durch Leid und Tod
		der Herrschaft Krone sich errang,
		sei mit dem Vater und dem Geist
		Lob, Preis und Ruhm in Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Wir haben hier keine bleibende Stadt,
        ℞ sondern die zukünftige suchen wir.
	
		
		Aus Offb. 15 und 4 I
		Groß und wunderbar sind Deine Werke, *
		Herr, allmächtiger Gott.
		Gerecht und wahr sind Deine Wege, *
		König der Völker!
		Wer sollte Dich nicht fürchten, o Herr, /
		und Deinen Namen nicht preisen? *
		Denn Du allein bist heilig!
		Ja, alle Völker kommen und beten Dich an: *
		Deine gerechten Gerichte sind offenbar. +
		
	
		Würdig bist Du, unser Herr und Gott, *
		zu nehmen Preis und Ehre und Kraft!
		Denn das All hast Du geschaffen, /
		durch Deinen Willen war es *
		 und ward es geschaffen. +
		
	
		
		Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
		und dem Heiligen Geist,
		wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
		und in Ewigkeit. Amen.
		
	
        Kyrie eleison.
        Christe eleison. Kyrie eleison.
        Vater unser im Himmel,
        geheiligt werde Dein Name . . .
Herr Jesus Christus, Du hast dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht. Wir freuen uns in Deiner Kraft und preisen Dich, Licht vom ewigen Licht, Sonne dieser Welt und der Welt, die kommt. Dich loben wir und rufen Dich an:
		Dir sei Ehre in Ewigkeit
		Herr, wir bitten Dich: Komm zu uns mit Deiner Wahrheit, mit Deiner Liebe, dass wir uns durch Finsternis und Angst nicht erschrecken lassen, sondern, in Dir geborgen, den Angriffen des Versuchers widerstehen, Dir allezeit folgen auf dem Wege zur Freiheit der Kinder Gottes und als Erben Deiner Verheißungen getrost und gehorsam leben. Dich loben wir und rufen Dich an:
		Dir sei Ehre in Ewigkeit
		Wir bitten Dich, Herr, für Deine ganze Kirche auf Erden. Verleihe allen, die in ihrem Dienst stehen, Deine Gnade; gib ihnen Mut und Weisheit, Dein heiliges Wort zu verkündigen; mache sie zu treuen Haushaltern über Deine Geheimnisse. Lass Deine Gemeinde zunehmen in der Erkenntnis Deines Willens, gewähre ihr Einigkeit und Frieden. Dich loben wir und rufen Dich an:
		Dir sei Ehre in Ewigkeit
		Bringe die Irrenden zurecht und komme den Gescheiterten zu Hilfe mit der Botschaft Deines Heils. Als Glieder Deiner Gemeinde lass uns verbunden bleiben mit allen Heiligen, bis Du uns mit ihnen herrlich vollenden wirst nach Deiner Verheißung. Dich loben wir und rufen Dich an:
		Dir sei Ehre in Ewigkeit
Stilles Gebet
Gott, Du Freund des Lebens. Wir hungern nach Frieden und dürsten nach Liebe, wir haben Angst vor Unrecht und Hass. Lass Deinen Geist unter uns wirken, dass wir einander Liebe und Friede schenken und bereit sind, miteinander zu teilen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, Deinen Sohn und unsern Bruder, der mit Dir und dem Heiligen Geist in unserer Mitte lebt und wirkt,  jetzt und in Ewigkeit.
Amen.
        Lasst uns den Herren preisen!
        Gott sei ewig Dank.
        Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
        Amen.
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Sext			
			Vesper
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