Mittwoch – 9. April 2025
JUDICA
Das Lamm Gottes
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.


Psalm 147 A VII
Lobt den Herrn! /
Gut ist es, unserm Gott zu spielen, *
ja, schön ist es, Sein Lob zu singen.
Der Herr baut Jerusalem auf, *
Er sammelt die Zerstreuten Israels.
Er heilt, die gebrochenen Herzens sind, *
und er verbindet ihre Wunden.
Er bestimmt die Zahl der Sterne, *
Er ruft sie alle mit Namen.
Unser Herr ist groß und reich an Kraft, *
und Seine Weisheit unermesslich!
Der Herr richtet den Elenden auf, *
erniedrigt den Frevler in den Staub.
Stimmt dem Herrn ein Danklied an, *
spielt unserm Gott auf der Harfe.
Er bedeckt den Himmel mit Wolken /
und bereitet der Erde Regen, *
Er lässt Gras wachsen auf den Bergen.
Er gibt dem Vieh sein Futter, *
den jungen Raben, wonach sie schrein.
Er hat kein Gefallen
an der Stärke des Rosses, *
keine Freude an den Schenkeln des Mannes.
Gefallen hat der Herr an denen,
die Ihn fürchten, *
an denen, die auf Seine Gnade vertraun. +



Psalm 35 A I
Befehde, Herr, die mich befehden, *
bekämpfe, die mich bekämpfen!
Ergreife Schild und Panzer, *
steh auf, mir zu helfen!
Denn grundlos stellten sie mir ihr Netz, *
grundlos gruben sie mir eine Falle.
Doch ich will jubeln über den Herrn, *
will mich freuen über Seine Hilfe.
All meine Glieder werden sagen: *
„Herr, wer ist wie Du?
Du rettest den Schwachen vor dem, der stärker ist, *
und den Armen vor dem, der ihn ausraubt.”
Frevle Zeugen treten auf, *
fragen mich, was ich nicht weiß.
Sie vergelten mir Gutes mit Bösem, *
ich bin verlassen und einsam.
Doch ich –, als sie erkrankten, *
da zog ich Sackleinen an,
kasteite mich selbst mit Fasten *
und betete mit gesenktem Haupt.
Als wär's mir Freund oder Bruder *
bin ich umhergegangen,
wie man um die Mutter Leid trägt, *
trauernd und niedergebeugt.
Doch wenn ich stürze, jubeln sie, *
tun sich zusammen gegen mich.
Fremde, die ich nicht kenne, *
sie schmähen und hören nicht auf.
Höhnisch und ruchlos spotten sie *
und knirschen gegen mich mit den Zähnen.
Herr, wie lange noch willst Du zusehn? /
Rette mich vor ihrem Wüten, *
mein Leben vor den Löwen! +



Psalm 43 I
Gott, schaffe mir Recht, *
führe meine Sache!
Vor einem treulosen Volk, /
vor Menschen des Trugs und Unrechts, *
vor ihnen mögest Du mich retten!
Denn Du bist mein Gott, meine Zuflucht, *
warum verstößt Du mich?
Warum muß ich traurig umhergehn, *
wenn mich mein Feind bedrängt?
Sende Dein Licht und Deine Treue, *
sie mögen mich leiten,
mich bringen zu Deinem heiligen Berg *
und zu Deinen Wohnungen:
So trete ich hin zum Altare Gottes, *
zu Gott, der meine Freude ist,
und werde Dir danken zur Harfe, *
Dich preisen, Herr, mein Gott! (+)
Was bist du betrübt, meine Seele *
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; / denn ich werde Ihm noch danken, *
der meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist. +

Morgenlesung:
[In das Innere der Stiftshütte {Dahinein} ist Jesus als Vorläufer für uns gegangen, Er, der Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.]
Dieser Melchisedek aber war König von Salem, Priester des höchsten Gottes; er ging Abraham entgegen, als der vom Sieg über die Könige zurückkam, und segnete ihn; ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens. Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
[der es nicht geworden ist nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebots, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens. Denn es wird bezeugt: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.«]
Dieser aber hat, weil Er ewig bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Daher kann Er auch für immer selig machen, die durch Ihn zu Gott kommen; denn Er lebt für immer und bittet für sie. Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als die Himmel. Er hat es nicht nötig wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat Er ein für alle Mal getan, als Er sich selbst opferte. ()


Nun lass uns neu beginnen, Herr,
an diesem Tag, der vor uns liegt.
Gib uns den Mut, dass unverzagt
wir Dich bezeugen in der Welt.
Wenn wir als Toren vor der Welt
im Zeichen Deines Kreuzes stehn,
hilf uns erkennen, Jesus Christ,
dass wir Dir folgen auf dem Weg.
Schenk uns den Glauben, dass Du wirkst
in unsrer Schwachheit, unsrer Not,
gib, Vater, uns im Sohn den Geist
und neue Hoffnung auf Dein Reich. Amen.
Ꝟ Christus erduldete das Kreuz
℞ und achtete die Schande gering.


Aus 1. Petr. 2 II
Christus hat für uns gelitten /
und hinterließ uns ein Vorbild, *
dass wir Seinen Spuren folgen.
Er hat keine Sünde begangen, *
in Seinem Mund fand sich kein Betrug.
Er wurde geschmäht, schmähte nicht wider, /
da Er litt, drohte Er nicht, *
sondern überließ es dem gerechten Richter.
Er trug unsere Sünden selbst hinauf *
an Seinem Leibe auf das Holz,
dass wir, der Sünde gestorben, *
der Gerechtigkeit leben:
Fürwahr, Er trug unsre Krankheit /
und lud auf sich unsre Schmerzen, *
durch Seine Wunden sind wir geheilt. +

Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Wir danken Dir, unser Erlöser. Du bist bei uns alle Tage bis ans Ende der Zeiten. Zu Dir rufen wir:
Gott, steh uns bei.
Führe uns durch diesen neuen Tag und begleite uns mit Deinem Segen. Zu Dir rufen wir:
Gott, steh uns bei.
Alles, was wir tun, sei in Dir begonnen. Führe Du es auch zur Vollendung. Zu Dir rufen wir:
Gott, steh uns bei.
Gib, dass wir heute einander in Liebe begegnen. Bewahre uns vor Unfrieden und Zwietracht. Zu Dir rufen wir:
Gott, steh uns bei.
Dein Heiliger Geist lenke unser Herz, damit unser ganzes Leben Dein Lob verkündet. Zu Dir rufen wir:
Gott, steh uns bei.
Himmlischer Vater, wir leben in Wohlstand, Frieden und Freiheit – wie wenig erkennen wir den Reichtum Deiner Güte, Gott, und danken Dir für die großen Chancen, die Du uns gibst. Erhalte die Männer und Frauen, die regieren, im Gehorsam gegen Deine Gebote. Stehe denen bei, die Verantwortung tragen in Schulen und Gerichten, in Arbeitsstätten, Kliniken und Heimen, in Wirtschaft, Verkehr und der Welt der Medien. Richte unseren Sinn auf die Gemeinschaft und Versöhnung, die Christus vollbracht hat. Ihm sei Ehre in Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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