Donnerstag – 1. Januar 2025
NAMENGEBUNG
Gott hilft
Laudes / Morgengebet
Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund Deinen Ruhm verkündige.
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalm 113 VII
Preist, ihr Knechte des Herrn, *
preist den Namen des Herrn!
Gelobt sei der Name des Herrn *
von nun an bis in Ewigkeit!
Vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang *
sei gepriesen der Name des Herrn!
Der Herr ist erhaben über alle Völker, *
Seine Herrlichkeit über die Himmel. (+)
Wer ist wie der Herr, unser Gott, *
im Himmel und auf Erden?
Der oben thront in der Höhe, *
hinabschaut in die Tiefe,
der aus dem Staub den Geringen emporhebt *
und aus dem Schmutz den Armen erhöht,
ihm Sitz zu geben neben den Fürsten, *
neben den Fürsten Seines Volks.
Die Unfruchtbare lässt Er wohnen im Haus *
als fröhliche Mutter von Kindern. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.



Psalm 71 A II
Bei Dir, Herr, habe ich mich geborgen, *
lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit.
In Deiner Gerechtigkeit reiß mich heraus und befreie mich, *
neige Dein Ohr zu mir und rette mich.
Sei mir ein bergender Fels, *
zu dem ich immer kommen kann.
Du hast zugesagt, mir zu helfen, *
denn Du bist mein Fels und meine Feste.
Mein Gott, rette mich aus der Hand des Frevlers, *
aus der Hand des Gewalttäters und Bedrückers!
Denn Du bist meine Hoffnung, Herr, *
Herr, meine Zuversicht von Jugend an.
Auf Dich stütze ich mich von Mutterleib an, / Du bist von Mutterschoß an mein Helfer, *
Dir gilt immerdar mein Lobgesang.
Ein Zeichen bin ich für viele, *
denn Du bist meine starke Zuflucht.
Mein Mund sei voll Deines Ruhmes, *
voll Deines Preises den ganzen Tag.
Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters, *
wenn meine Kraft schwindet, verlass mich nicht.
Denn es reden über mich meine Feinde, *
die auf mich lauern, halten miteinander Rat,
sie sprechen: „Gott hat ihn verlassen, / jagt ihm nach und ergreift ihn, *
denn da ist kein Retter.”
O Herr, sei nicht fern von mir, *
eile, mein Gott, mir zur Hilfe! +

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.



Psalm 8 VIII
Herr, unser Herrscher, *
wie herrlich ist Dein Name in allen Landen.
Ausgebreitet ist Deine Hoheit *
über die Himmel hin!
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge *
hast eine Macht Du begründet,
Deinen Gegnern zum Trotz: *
zum Schweigen zu bringen
den Feind und den Rächer.
Seh ich die Himmel, das Werk Deiner Finger, *
den Mond und die Sterne, die Du bereitet hast:
Was ist der Mensch,
dass Du seiner gedenkst, *
des Menschen Kind,
dass Du dich seiner annimmst?
Du hast ihn wenig geringer gemacht als Gott *
und hast ihn gekrönt mit Ehre und Herrlichkeit.
Du lässt ihn herrschen
über Deiner Hände Werk, *
alles hast Du ihm unter die Füße gelegt:
Schafe und Rinder allzumal, *
und auch die Tiere des Feldes,
die Vögel am Himmel
und die Fische im Meer *
und was durch die Weiten
der Meere dahinzieht.
Herr, unser Herrscher, *
wie herrlich ist Dein Name in allen Landen! +

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Alttestamentliche Lesung:
Als {sie} Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der Herr und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor Mir und sei fromm. Und Ich will Meinen Bund zwischen Mir und dir schließen und will dich über alle Maßen mehren. Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und Gott redete weiter mit ihm und sprach: Siehe, Ich habe Meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden. Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn Ich habe dich gemacht zum Vater vieler Völker.
[Und Ich will dich sehr fruchtbar machen und will aus dir Völker machen und Könige sollen von dir kommen. Und Ich will aufrichten Meinen Bund zwischen Mir und dir und deinen Nachkommen von Geschlecht zu Geschlecht, dass es ein ewiger Bund sei, sodass Ich dein und deiner Nachkommen Gott bin. Und Ich will dir und deinem Geschlecht nach dir das Land geben, darin du ein Fremdling bist, das ganze Land Kanaan, zu ewigem Besitz und will ihr Gott sein.]
Und Gott sprach zu Abraham: So halte nun Meinen Bund, du und deine Nachkommen von Geschlecht zu Geschlecht. Das aber ist Mein Bund, den ihr halten sollt zwischen Mir und euch und deinen Nachkommen: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden; eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen Mir und euch. Jeden Knaben, wenn er acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. Desgleichen auch alles, was an Gesinde im Hause geboren oder was gekauft ist von irgendwelchen Fremden, die nicht aus eurem Geschlecht sind. Beschnitten soll werden alles Gesinde, was dir im Hause geboren oder was gekauft ist. Und so soll Mein Bund an eurem Fleisch zu einem ewigen Bund werden.
[Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle Knechte, die in seinem Hause geboren, und alle, die von ihm gekauft waren, alle Männer im Hause Abrahams, und beschnitt ihre Vorhaut an eben diesem Tage, wie ihm Gott gesagt hatte. Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, als er seine Vorhaut beschnitt. Ismael aber, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, als seine Vorhaut beschnitten wurde. Eben auf diesen Tag wurden Abraham und sein Sohn Ismael beschnitten. Und alle Männer seines Hauses, im Hause geboren und gekauft von Fremden, wurden mit ihm beschnitten.] (1. Mose 17,1-5(6-8)9-13(23-27))

Epistellesung:
Als {aber} die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, auf dass Er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen. Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist Seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. (Gal 4,4-7)

Evangeliumslesung:
{Und} als acht Tage um waren und Er beschnitten werden sollte, gab man Ihm den Namen Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe Er im Mutterleib empfangen war. (Lk 2,21)


Vom hellen Tor der Sonnenbahn
bis zu der Erde fernstem Rand
erschalle Christus unser Lob,
dem König, den die Magd gebar.
Der Herr und Schöpfer aller Welt
hüllt sich in arme Knechtsgestalt,
im Fleische zu befrein das Fleisch,
vom Tod zu retten, die Er schuf.
Er scheut es nicht, auf Stroh zu ruhn,
die harte Krippe schreckt Ihn nicht;
ein wenig Milch ernährt den Herrn,
der keinen Vogel hungern lässt.
Der Himmel bricht in Jubel aus,
die Engel singen Gott zu Lob;
den Hirten wird geoffenbart
der Hirt, der alle Dinge schuf.
Herr Jesus, Dir sei Ruhm und Preis,
Gott, den die Jungfrau uns gebar,
Lob auch dem Vater und dem Geist
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Ꝟ Das Wort ward Fleisch. Halleluja.
℞ Und wohnte unter uns. Halleluja.


Benedictus II
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk
und hat uns erweckt eine Macht des Heiles *
im Hause Seines Dieners David;
wie Er geredet hat von Ewigkeit her *
durch den Mund Seiner heiligen Propheten,
uns zu erretten von unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
Sich unsrer Väter zu erbarmen, /
zu gedenken Seines heiligen Bundes, *
des Eides, geschworen unserm Vater Abraham;
uns zu geben,
dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, *
Ihm dienen ohne Furcht
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor Seinen Augen unser Leben lang.
Und du, Kind, wirst genannt „Prophet des Höchsten”, /
denn du wirst dem Herrn vorangehn, *
zu bereiten Seinen Weg,
Seinem Volk zu bringen Erkenntnis des Heils *
in der Vergebung ihrer Sünden;
durch das herzliche Erbarmen unseres Gottes *
besucht uns das aufgehende Licht aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, *
und unsre Füße zu richten auf den Weg des Friedens. +

Ehre sei dem Vater und dem Sohne *
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Kyrie eleison.
Christe eleison. Kyrie eleison.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name . . .
Herr, himmlischer Vater, Du lässt es Tag werden aus der Nacht. Du führst die Sonne empor und erweckst uns am Morgen. Du gibst unserer Seele neue Kraft. Herr unser Gott, groß sind Deine Wunder, heilig sind Deine Ordnungen, tief sind Deine Geheimnisse. Dich rufen wir an:
Stärke uns den Glauben.
Wir leben von Deiner Gnade. Sende uns in die Welt, erleuchtet mit Deiner Wahrheit, getragen von Deiner Barmherzigkeit, gebunden in Deinem Willen, gestärkt durch Deine Verheißung. Dich rufen wir an:
Stärke uns den Glauben.
Segne alle Arbeit auf Deinem Ackerfeld. segne alle Deine Botinnen und Boten. Segne den Samen Deines Wortes und lass ihn Frucht bringen. Nimm auch unseren Dienst in Gnaden an und segne das Werk dieses Tages für Dein Reich. Dich rufen wir an:
Stärke uns den Glauben.
Segne alle Arbeit der Liebe, alle Werke der Barmherzigkeit. Segne alle, die in Dir verbunden sind. segne Deine Kirche und lass sie zum Segen werden unter den Völkern. Dich rufen wir an:
Stärke uns den Glauben.
Du baust Dein Reich unter uns; Du baust Dein Reich in aller Welt. Herr, wir glauben, hilf unserem Unglauben. Dich rufen wir an:
Stärke uns den Glauben.
Stilles Gebet
Herr, unser Gott, Du hast uns nach Deinem Bild geschaffen und hast uns in der Taufe aufgenommen in den Bund Deiner Gnade – dass wir Deine Kinder seien und Erben Deiner Verheißungen. Wir danken Dir für das Wunder Deines Erbarmens und bitten Dich: Regiere uns durch Deinen Geist, dass wir Dich recht erkennen, Dich von ganzem Herzen lieben und Dir mit Freuden dienen, bis wir dereinst vollendet werden vor Deinem Angesicht, wie Du verheißen hast.
Amen.
Lasst uns den Herren preisen!
Gott sei ewig Dank.
Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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Sext
Vesper
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